
Billie Eilish nahm den Award aus den Händen von Spice-Girl Mel C entgegen. Sie gewann den Preis für die beste internationale Künstlerin. Bild: PA Wire
Musik
Stormzy, Mabel, Lewis Capaldi und Foals heißen die Gewinner bei der 40. Verleihung der Brit Awards in London – und Billie Eilish. Die US-Sängerin wird in der Kategorie Beste Internationale Künstlerin ausgezeichnet und für ihren James-Bond-Titelsong gefeiert.
19.02.2020, 14:3719.02.2020, 17:29
Die fünffache Grammy-Gewinnerin Billie Eilish ("Bad
Guy") ist auch bei den Brit Awards ausgezeichnet worden. Die
US-Sängerin erhielt am Dienstag in London den Preis als Beste
Internationale Künstlerin. Außerdem lieferte die 18-Jährige einen der
gefeierten Auftritte des Abends.
Gemeinsam mit einem Orchester, dem
deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer, dem Gitarristen Johnny Marr
sowie ihrem Bruder Finneas sang sie unter großem Jubel "No Time To
Die" – ihren Titelsong für den kommenden James-Bond-Film "Keine Zeit
zu sterben".
Die Gewinner der Brit Awards
Die Brit Awards wurden zum 40. Mal in einer stargespickten Zeremonie
verliehen. Als Bester Britischer Künstler wurde dabei wie schon 2018
der Londoner Rapper Stormzy ("Own It") ausgezeichnet, der auch einen
mitreißenden Auftritt lieferte. Der Preis für das Beste Britische
Album ging dieses Mal aber an einen anderen Rapper aus London – an
Dave für sein sozialkritisches Debüt "Psychodrama". Der 21-Jährige
wirkte bei seiner Dankesrede überrascht und vollkommen überwältigt.
Bei den Frauen gewann Newcomerin Mabel ("Don't Call Me Up"). Die 23
Jahre alte Newcomerin dankte in der Londoner O2-Arena ihrer Mutter
Neneh Cherry. Die Sängerin hatte 30 Jahre zuvor zwei Brit Awards
erhalten und feierte den Erfolg ihrer Tochter im Publikum.
Als Beste Band wurden die Rocker Foals ("My Number") ausgezeichnet,
die sich unter anderem gegen Coldplay und Bastille durchsetzten.
Frontmann Yannis Philippakis sagte in seiner Dankesrede:
"Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr mehr Frauen in dieser Kategorie sehen."
Im
Vorfeld war kritisiert worden, dass weder in der Band-Kategorie noch
beim Album des Jahres weibliche Künstlerinnen nominiert waren.
Gewinner des Abends war der Sänger und Songwriter Lewis Capaldi, der
einen Brit Award als Bester Nachwuchskünstler erhielt und sein Bier
zu seiner kurzen Dankesrede mit auf die Bühne nahm. "Vielen, vielen
Dank! Wir sehen uns später", stammelte er und behielt damit Recht.
Tatsächlich bekam er später auch noch die Auszeichnung für die Single
des Jahres ("Someone You Loved"). Capaldi erklärte, der Song sei
nicht seiner Ex-Freundin, sondern seiner gestorbenen Großmutter
gewidmet.
Die Brit Awards werden seit 1977 verliehen. Zum 40. Jubiläum hatten
die Organisatoren einige Veränderungen an der Show vorgenommen und
damit auch auf sinkende Einschaltquoten in den Vorjahren reagiert.
Unter anderem wurde die Zahl der Preis-Kategorien reduziert. Dafür
gab es mehr Live-Auftritte. In diesem Jahr sorgten neben Billie
Eilish und Stormzy auch die Preisträger Dave, Mabel sowie die
US-Sängerin Lizzo ("Good As Hell") mit starken Auftritten für
Stimmung in der nicht ausverkauften Halle.
Außerdem feierte Sänger Rod Stewart zum Ausklang des Abends eine
Reunion mit seinen ehemaligen Bandkollegen Ronnie Wood und Kenney
Jones von der Rockband The Faces. Begleitet von einem Orchester
begeisterten die drei Altrocker mit "Stay With Me" in London vor
allem das ältere Publikum. Einige jüngere Zuschauer machten sich
derweil schon auf den Heimweg.
(dpa/lin)
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