Zu Weihnachten erwartet man Besuch von Freunden und Familie, nicht von schwer bewaffneten Polizisten. So geschehen bei Skandal-Rapperin "Schwesta Ewa".
Am Samstag standen Mitglieder des Spezialeinsatzkommandos (SEK) vor ihrer Haustür. Vielmehr haben sie die eingetreten, wie die Rapperin in ihrer Story auf Instagram erzählt.
Sie habe den Menschen immer zugerufen, dass sie mit ihrem Baby, Aaliyah, (elf Monate) in der Wohnung sei, wohl um die Eindringlinge ein wenig zurückzuhalten. Auf Ewas Instagram-Channel ist zu sehen, wie sich Klamotten und Spielzeug in einer Wanne türmen. Eine Story-Slide aus ihrem Kleiderschrank zeigt: es sind auch Dinge kaputtgegangen.
Schwesta Ewa erzählt: "Das war so heftig. Wie im Film". Auch ihre Handys wurden einkassiert. Die Story hat sie mit einem Smartphone ihres Nachbarn gemacht, berichtet sie weiter.
"Es heißt Hausdurchsuchung, nicht Hauszerstörung", sagt sie in die Kamera. Dabei hat sie Verständnis für die Polizei. "Die machen nur ihren Job", sagt sie. Ihr gefällt allerdings nicht, WIE sie ihn machen.
"Man kann ganz normal klingeln oder klopfen, aber man muss nicht die Tür eintreten", richtet sie ihre Worte an die Einsatzkräfte. Sie würde die Personen auch hereinlassen: "Ihr habt ja einen Durchsuchungsbefehl und wenn ihr was finden solltet, nehmt ihr das natürlich mit. Ich bin hier mit einem Baby und nicht bewaffnet."
Wie die "Bild" berichtet, soll Schwesta Ewa mit dem Boxer Hamudi Ali Al-Zein liiert sein. Dieser wurde am Samstagmittag am Frankfurter Flughafen wegen des Verdachts auf Verstoßes gegen das Waffengesetz und gefährliche Körperverletzung festgenommen. Außerdem zitiert die "Bild" einen Polizei-Sprecher, der angibt, dass es einen Verdacht auf Clan-Kriminalität gebe.
Schwester Ewa selbst ist kein unbeschriebenes Blatt. 2017 wurde sie wegen mehrfacher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und sexueller Verführung Minderjähriger zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Sie bekam Haftaufschub, kann Weihnachten mit ihrer Tochter verbringen und muss im kommenden Jahr in den Knast – allerdings ohne ihr Baby.
(lin)