AC/DC bleiben auf Konzert-Tickets sitzen – Warnung für Musik-Branche

Brian Johnson kommt mit AC/DC dieses Jahr auch nach Deutschland.Bild: IMAGO/Future Image

AC/DC bleiben auf Konzert-Karten sitzen – Warnung für die Musik-Branche

Jennifer Ullrich

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Linkin Park sahen sich kürzlich gezwungen, ein geplantes Konzert vom Dodger Stadium in Los Angeles in den deutlich kleineren Intuit Dome zu verlegen. Diese Entscheidung kam überraschend für eine Band, die in der Vergangenheit problemlos große Stadien füllte.

Und es ist kein Einzelfall. Sogar AC/DC, die sich auf ihrer womöglich letzten Tour befinden, haben Probleme, Tickets loszuwerden. Auf X schlägt ein Musik-Experte Alarm.

AC/DC: Konzerte nicht ausverkauft

AC/DC, bekannt für ihre energiegeladenen Auftritte und eine treue Fangemeinde, verzeichnen nicht überall ausverkaufte Shows. In einigen Städten bleiben Tickets verfügbar, was in der Vergangenheit selten der Fall war.

Hierauf weist der US-amerikanische Musikhistoriker und Radiomoderator Eddie Trunk in einem Tweet auf X hin.

Bemerkenswert ist zudem, dass bedeutende Metropolen wie New York City und San Francisco im aktuellen Tourplan der Band von vornherein fehlen, gibt Trunk zu bedenken.

Teure Konzert-Tickets: Ist die Grenze überschritten?

Der Experte fügt allerdings an, dass diese Schwierigkeiten nicht nur einzelne Bands betreffen. Vielmehr kämpft die gesamte Live-Musikbranche mit einer Vielzahl von Problemen.

Ein Überangebot an Tourneen, hohe Ticketpreise und wirtschaftliche Unsicherheiten führen dazu, dass Konzerte nicht die erwarteten Besucherzahlen erreichen.

Diese Trends könnten langfristige Auswirkungen auf die Planung und Durchführung von Tourneen haben. Bands und Veranstalter könnten gezwungen sein, ihre Strategien anzupassen, um den veränderten Bedingungen gerecht zu werden.

Unter Fans sind seit Jahren vor allem gestiegene Ticket-Preise ein Diskussionspunkt. Verschiedene zusätzliche Gebühren der Online-Ticketverkäufer sind umstritten.

Es ist also keineswegs so, dass legendäre Bands wie AC/DC an Beliebtheit eingebüßt haben. Viele Fans können sich Konzertkarten oftmals schlicht nicht mehr leisten.

Regelrecht absurd wird die Situation häufig mit Blick auf Reseller-Plattformen wie Viagogo und Stubhub. Hier werden Karten nicht selten für ein Vielfaches des Original-Preises angeboten.

Immer mehr Stars gehen immerhin gegen das neuartige Modell der “dynamischen Preisgestaltung” bei Ticketmaster vor. Hier ist die US-Band Pearl Jam ein Vorreiter.