Superstar Beyoncé beim Coachella 2018.Bild: Getty Images North America / Kevin Winter
Musik
Superstar Beyoncé hat sich in der Debatte
über Rassismus und Polizeigewalt zu Wort gemeldet – mit einem neuen Song.
Die Single "Black Parade" wurde in den USA am
Freitag veröffentlicht, dem sogenannten "Juneteenth"-Gedenktag. Am
Samstagvormittag hatte das Stück allein auf Youtube schon mehr als
250.000 Aufrufe erzielt.
Das Lied feiert den Stolz der Schwarzen auf ihre Kultur: "Wir haben
Rhythmus/wir haben Stolz/wir bringen Könige zur Welt/wir erschaffen
ganze Stämme", so lauten einige der Botschaften des fünfminütigen Stücks in der Übersetzung.
Hinter dem Song steckt noch mehr
Zuvor hatte die 24-fache Grammy-Gewinnerin Beyoncé – seit langem eine
der prominentesten Vorkämpferinnen für schwarzes Selbstbewusstsein in
den USA – auf ihrer Webseite die "Black Parade"-Initiative
vorgestellt.
"Happy Juneteenth Weekend!", schrieb Beyoncé in einem
Instagram-Post und verwies damit auf den Tag, der an das Ende der
Sklaverei in den USA erinnern soll.
Und weiter:
"Ich hoffe, wir teilen auch weiterhin Freude und feiern uns, auch mitten im Kampf. Bitte erinnert euch weiterhin an unsere Schönheit, Stärke und Kraft."
"Black Parade" solle kleinen Unternehmen zugutekommen, die von Schwarzen geführt werden. Auf ihrer Webseite stellt die Sängerin verschiedene Unternehmen vor.
Vor dem Hintergrund landesweiter Proteste gegen Rassismus und
Polizeigewalt nach dem gewaltsamen Tod des Schwarzen George Floyd in Minneapolis
Ende Mai hatten in den USA viele Menschen am Freitag des Endes der
Sklaverei vor 155 Jahren gedacht. Beyoncé hatte schon kurz nach der
Tötung Floyds durch einen weißen Polizisten Gerechtigkeit für
Afroamerikaner gefordert und den Rassismus in ihrem Land verurteilt.
(ll/dpa)
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