Endlich ist sie da! Seit einigen Tagen ist die zweite Staffel von "Sex Education" bei Netflix online. Und wer hat nicht schon die ersten – oder auch fünf – Folgen durchgesuchtet.
An der Moordale High School scheint Sex das vorherrschende Thema zu sein. In der zweiten Staffel gibt neben Otis, Achtung Spoiler, auch seine Mutter an der Schule Ratschläge, wie es mit der Beziehung oder der heimlichen Affäre im Bett besser läuft.
Und auch die Hauptcharaktere selbst geben einen Einblick in ihr Liebesleben. Allen voran Otis, der mit Freundin Ola seine allerersten Erfahrungen macht.
In den Szenen kommen sich die Schauspieler ziemlich nah, sind zuweilen leicht bekleidet und haben ihre Finger dort, wo sie eigentlich nur der Partner haben sollte.
Gerade solche Szenen verlangen Schauspielern einiges ab – besonders wenn sie noch recht jung sind. So wie die Darsteller von "Sex Education". Otis-Schauspieler Asa Butterfield ist 22.
Im Hinblick auf den Filmproduzenten Harvey Weinstein, der sich wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung vor Gericht rechtfertigen muss, und die "Me too"-Debatte wollten die Produzenten feinfühlig sein.
Die Schöpfer der Serie haben deshalb einen "Intim-Regisseur" angeheuert, der ihnen bei den kniffeligen Szenen hilft.
Regisseur Ben Taylor sagte "Ladbible": "Man möchte den Darstellern immer Anweisungen geben, was man von ihnen vor der Kamera erwartet, aber mit Nacktheit ist das immer noch ein bisschen schwieriger".
Für Ben Taylor und die Produzentin Laurie Nunn war dies das einzig richtige. "Wenn man Tanzszenen hat, kommt ein Choreograf, bei Kampfszenen ebenfalls ein Profi", sagte Taylor. Warum nicht auch bei Intimszenen? Also engagierten sie Ita O'Brien.
Seit O'Brien mit dem Cast von "Sex Education" arbeite, habe sie gesehen, wie ihr Business gewachsen sei und sie ihr Team vergrößern müsse, so "Ladbible". Nun, sei sie die beschäftigste Frau im Geschäft.
Ein gutes Zeichen, zu sehen, dass einige in der Filmbranche mit der "Mee too"-Debatte sensibel umgehen.
(lin)