Sophie Passmann und Joko Winterscheidt haben einen gemeinsamen Podcast gestartet. Im "Sunset Club" wollen sie sich eigentlich regelmäßig mit anderen Promis unterhalten, in der erste Folge sind die beiden allerdings noch unter sich.
Sie erinnern sich ausführlich daran, wie sie sich kennengelernt haben. Winterscheidt und Passmann verraten, dass sie schon viel früher fast bei einem großen Projekt zusammengearbeitet hätten, es letztlich aber nicht dazu kam. Die Gelegenheit nutzt Passmann für eine Spitze gegen Christian Lindners Ehefrau Franca Lehfeldt und macht sich über deren Buch lustig.
In der ersten Folge von "Sunset Club" erklären Passmann und Winterscheidt, wie sie überhaupt Kontakt zueinander aufbauten. Zunächst hätten sie sich flüchtig über einen gemeinsamen Bekannten kennengelernt, sagte der "Wer stiehlt mir die Show"-Moderator. Dann habe Passmann ihm geschrieben, weil sie für ihr Buchprojekt gerade Protagonist:innen suchte.
"Oh Gott, daran erinnere ich mich jetzt erst wieder! Ich habe dich gefragt, ob du bei 'Alte weiße Männer' mitmachen möchtest. Das war mein erstes Buch", erinnert Passmann sich dann auch. Das Buch erschien bereits 2019. "Kann man nachlesen, muss man nicht", fügt sie anschließend hinzu. Dann sagt sie hörbar ironisch: "Gibt jetzt schon eine bessere Version von Franca Lehfeldt und Nena Brockhaus."
Vor wenigen Wochen hatte die "Welt"-Journalistin ihr Buch veröffentlicht. In "Alte weise Männer" sprach Lehfeldt unter anderem mit Edmund Stoiber und Mario Adorf über gesellschaftliche Veränderungen. Das Buch ist offensichtlich als Antithese zu "Alte weiße Männer" angelegt, in dem Passmann sich kritisch mit ihren Protagonisten auseinandersetzte. Über Lehfeldt und deren Co-Autorin Nena Brockhaus urteilt Passmann:
Ein klarer Seitenhieb gegen die Springer-Journalistin. Denn deren Ehe mit dem Bundesfinanzminister sorgt immer wieder für jede Menge Schlagzeilen. Dass das Paar auf Sylt eine riesige Hochzeitsparty veranstaltete, wurde beispielsweise heftig kritisiert.
Im Podcast erklärt Winterscheidt dann auch, warum er letztlich nicht an Passmanns Buch mitarbeiten wollte. Er habe sie "geghostet", sagt Winterscheidt selbst. "Weil ich so viel Schiss hatte, dass ich in eine Situation hineinlaufe, in der ich vielleicht versuche, dir etwas vorzuspielen, das ich nicht bin, um dir aber gleichzeitig nicht eine Angriffsfläche meinerseits zu bieten, die du nutzen kannst, um in dem Buch eine andere Person von mir zu zeigen", erinnert er sich. Heißt: Winterscheidt hatte Angst, dass er in Passmans Buch schlecht wegkommen könnte.
Er habe "wirklich Respekt" davor gehabt, an dem Buch mitzuwirken, ergänzt er im Podcast. "Ich hatte Schiss, dass es ein Fehler sein könnte, da mitzumachen, obwohl ich es total herausfordernd fand, dort dabei zu sein und es auch gut gefunden hätte, dort dabei zu sein und ein richtiges Bild zu zeichnen", schiebt er hinterher.
Anschließend stellt er die Frage, ob er überhaupt eine "faire Chance" bekommen hätte, dieses Bild von sich zu zeichnen. "Oder wärst du mit einem geladenen Revolver zum Duell erschienen und ich hätte gesagt: Guck mal, ich habe Blumen mitgebracht?", wollte er von Passmann wissen.
"Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Natürlich hätte ich die Blumen angenommen und 'Dankeschön' gesagt", antwortet sie. Doch die Autorin gibt auch zu bedenken, dass sie "ein sehr wütender, rebellischer Mensch" gewesen sei, als sie das Buch geschrieben habe. Seine Sorge darüber, wie er dargestellt werden könnte, war also vielleicht nicht ganz unbegründet.