Das Konzept von "LOL" ist simpel, aber effektiv: Zehn Prominente versuchen sich gegenseitig zum Lachen zu bringen, ohne selbst eine Miene zu verziehen. Wer lacht, fliegt raus.
Der Mix aus Humor, Selbstbeherrschung und Gruppendynamik hat dem Amazon-Format Rekord-Quoten beschert. Gastgeber Michael "Bully" Herbig ist dabei nicht nur Moderator, sondern auch Entscheider, wenn es um die Auswahl der Promis geht.
Ein Comedian hat sich bislang erfolglos selbst ins Gespräch gebracht: Oliver Pocher.
In jeder neuen Staffel wird deutlicher: Die Show entfernt sich zunehmend vom klassischen Comedian-Fokus. Stattdessen treten vermehrt Persönlichkeiten aus dem Bereich Schauspiel, Musik und TV an, die nicht primär für Comedy bekannt sind.
Oliver Pocher hatte bereits 2022 öffentlich geäußert, dass er gerne bei "LOL" mitmachen würde. Da er nie eine Einladung erhalten habe, mutmaßte er, Amazon habe "andere Vorstellungen bei der Besetzung".
Nun ist klar: Damit lag er gar nicht einmal falsch.
Im Gespräch mit "TV Digital" (via "TV Movie") erklärt Bully Herbig, dass es bei der Show nicht nur um Witz, sondern auch um das Zwischenmenschliche gehe.
Es brauche laut ihm eine "sehr empathische, liebenswürdige und unellenbogenartige Chemie". Der "LOL"-Gastgeber kommt sogar auch konkret auf Oliver Pocher zu sprechen:
Damit stellt Herbig klar, dass er Pocher bewusst nicht in die Sendung holt – trotz dessen öffentlichem Interesse.
Die Atmosphäre innerhalb der Gruppe sei ihm besonders wichtig. Das Publikum solle spüren, dass sich alle auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam Spaß haben wollen. Persönliche Differenzen oder ein polarisierender Humor könnten dieses Gleichgewicht stören.
Oliver Pocher hingegen ist bekannt für seinen eher ellenbogenartigen Humor. Dass er auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt, stellt der Komiker seit Jahren immer wieder unter Beweis, und macht sich damit auch Feinde.