Vor dem Vorverkaufsstart für die Taylor-Swift-Konzerte in Deutschland im kommenden Sommer herrschte bei den Fans nicht nur Vorfreude, sondern vor allem Nervosität: In den USA waren die Server unter dem Ansturm zusammengebrochen, der Presale in Frankreich wurde erst in dieser Woche unterbrochen bzw. startete für Lyon gar nicht erst.
Die gute Nachricht: Die Eventim-Server hielten stand, als man am 12. Juli Karten für die Konzerte in Gelsenkirchen, Hamburg und München erwerben konnte. Schnell vergriffen waren die Karten dennoch, lediglich die besonders teuren VIP-Pakete gingen etwas zögerlich weg. Für Fans, die leer ausgingen, gibt es nach jetzigem Stand durchaus noch Hoffnung.
Vor dem Eventim-Presale wurden gleich zweimal Zusatzkonzerte in Deutschland angekündigt. Das Ergebnis: Gelsenkirchen bekommt 2024 mit drei Konzerten die meisten Shows und liegt vor Hamburg und München mit jeweils "nur" zwei Taylor-Swift-Events. Nach dem erfolgreichen Vorverkauf stellt sich jetzt die Frage: Wie realistisch sind weitere Auftritte der Sängerin im Rahmen der "Eras"-Tour?
Dagegen spricht die Tatsache, dass zwischen dem letzten Mailand-Konzert und der ersten Gelsenkirchen-Show nur zwei Ruhetage liegen, zwischen Gelsenkirchen und Hamburg sind es drei und zwischen den Stationen Hamburg und München wieder nur zwei.
Heißt also: Der Terminplan des Superstars ist bereits extrem eng, während Pausen für Taylor Swift mit jedem zusätzlichen Konzert umso wichtiger werden.
Hinzukommt: Mit weiteren Deutschland-Konzerten müsste Eventim auch noch einen ganz neuen Presale anberaumen – inklusive Vorverkaufsregistrierung. Es ist davon auszugehen, dass der Tour-Plan jetzt fest steht.
Alle Fans, die am Mittwoch leer ausgegangen sind, dürfen aber trotzdem hoffen, denn: Sehr wahrscheinlich hat Eventim ein gewisses Kontingent zurückgehalten und es folgt bald noch ein allgemeiner Ticket-Vorverkauf. Für die Shows in Großbritannien wurden diesbezüglich sogar schon Termine mitgeteilt. Eine Übersicht gibt es beim "Liverpool Echo".
In den kommenden Tagen gilt es daher, noch einmal besonders wachsam zu sein. Obacht: Für den nächsten Sale gibt es noch einmal separate Codes, um Zugang zu den Karten zu erhalten – bedeutet also, auch dafür ist beziehungsweise war im Juni eine separate Registrierung nötig.
Eventim weist in diesem Sinne darauf hin, weiterhin den Ticketalarm im Blick zu behalten. Genau dafür existiert auch die Warteliste, auf der vergangene Woche zahlreiche Fans erst einmal gelandet sind. So heißt es auf der Seite:
Eine weitere Chance besteht in Resale-Tickets. Schon jetzt explodiert die Plattform "Kleinanzeigen", weil Fans ihre Karten weiterverkaufen – oft leider weit über dem Originalpreis. Eventim bietet zwar auch einen offiziellen Fansale an, doch hier können Taylor-Swift-Tickets bislang nicht eingestellt werden.
Der Knackpunkt: Die Karten sind eng an den Account gebunden, über den sie erworben wurden und nur über die Eventim-App zugänglich. Bei Eventim heißt es aktuell lediglich: "Infos zur Weitergabe und zum Weiterverkauf der Tickets werden wir dir rechtzeitig vor dem Event zur Verfügung stellen."
Derweil ist dringend davon abzuraten, aus Verzweiflung Tickets von Drittanbietern zu erwerben, die nicht im Zusammenhang mit Eventim stehen. Die Seriosität der Angebote kann hier nicht garantiert werden und es besteht die Gefahr, am Ende viel Geld zu verlieren.