Helene Fischer ist der wohl größte Schlager-Star, den Deutschland zu bieten hat. Doch beinahe wäre sie wohl gar nicht in diesem Geschäft gelandet. Den großen Durchbruch hat sie womöglich einem Musiker zu verdanken, der wohl vor allem in den 1980er Jahren Bekanntheit erlangte. Clemens Maria Haas wurde damals durch die "Neue Deutsche Welle" mit seiner Band Steinwolke zum Star. Er war es angeblich, der Helene Fischers Potenzial entdeckte.
Im Gespräch mit RTL berichtet er nun, mit welchem Tipp er Helene Fischer anscheinend zum Erfolg verholfen hat. Fischer-Manager Uwe Kanthak sei 2002 auf ihn zugekommen, habe ihm Musik von der damals noch unbekannten Helene vorgespielt und habe sich seine Meinung zu ihr eingeholt.
Die Demos hatte Kanthak laut dem Bericht von Helene Fischers Mutter bekommen. Zu der damaligen Zeit hatte sich die Sängerin noch voll auf Popsongs konzentriert. Für den Steinwolke-Musiker war aber offenbar sofort klar, dass dies nicht der richtige Weg ist, um kommerziell erfolgreich zu sein.
Clemens Maria Haas erzählt im Gespräch mit RTL über seinen ersten Eindruck der heutigen Schlager-Queen: "Sie hatte eine etwas herbere, rauere Stimme. Sie kann auch einen Tina-Turner-Song spielend interpretieren. Da dachte ich mir, das ist toll mit deutscher Sprache. Da ist eine große Marktchance."
Seiner Meinung nach sei sie mit einem englischen Gesang "auch zu verwechselbar gewesen". Sein Resümee deshalb: "Das war der richtige Impuls, auf deutsche Texte zu gehen."
Doch Helene, die aus Russland stammt und deren Muttersprache dementsprechend nicht Deutsch ist, fiel das Singen in der anderen Sprache zunächst sehr schwer. Haas berichtet weiter:
Mittlerweile dürfte Helene den Schock aber überwunden haben. Dass sie anfänglich Probleme mit der deutschen Sprache hatte, merkt man ihr auch absolut nicht mehr an.
(jei)
