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Mirco Nontschew: RTL-Star tief getroffen von Kollegen-Tod

RTL Samstag Nacht mit Wigald Boning, Olli Dittrich, Esther Schweins, Stefan Jürgens, Tanja Schumann und Mirco Nontschew. und Hugo Egon Balder mitte *** RTL Saturday night with Wigald Boning, Olli Ditt ...
Das frühere Team von "RTL Samstag Nacht".Bild: imago images/Horst Galuschka / imago images
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"RTL Samstag Nacht"-Kollege verrät: Mirco Nontschew war "in den letzten Jahren nicht mehr aufzutreiben"

31.10.2022, 15:3831.10.2022, 17:36
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Am Samstagabend feierte RTL die Rückkehr eines Comedy-Urgesteins. Die Sendung "RTL Samstag Nacht" war einmalig anlässlich des Geburtstags von Mirco Nontschew zurück im TV. Leider konnte Nontschew selbst kein Teil des Comebacks sein. Er war völlig unerwartet Ende 2021 mit nur 52 Jahren gestorben. Nontschews Entdecker (zumindest fürs Fernsehen) und Kollege Hugo Egon Balder berichtet jetzt, wie hochemotional und tränenreich die TV-Reunion tatsächlich war.

Man hatte sich für das Comeback bei RTL extra ein ganz besonders Datum ausgesucht: Es wäre der Geburtstag des verstorbenen Comedians gewesen. Dabei wäre es zunächst fast gar nicht zur Ausstrahlung gekommen, wie Balder der "Bild" erzählt. Dass es ein Comeback von "RTL Samstag Nacht" geben soll, stand bereits vor Mirco Nontschews Tod fest. Als dann allerdings die Nachricht seines Tods kam, sagt Balder, "haben wir natürlich erst mal alles abgesagt. Irgendwann haben wir dann mit der ganzen Truppe entschieden: Wir machen es gerade jetzt, für Mirco!"

Das Team von "RTL Samstag Nacht" feierte Reunion.
Das Team von "RTL Samstag Nacht" feierte Reunion.Bild: RTL / Willi Weber

Balder räumt ein: "Da flossen auch viele Tränen"

Für Hugo Egon Balder und das "RTL Samstag Nacht"-Team war die Rückkehr ans Set sehr emotional – vor allem ohne Mirco Nontschew. "Wir haben immerhin fünf Jahre lang jeden Tag zusammengearbeitet. Die Erinnerungen kamen an dem Abend alle wieder hoch, da flossen auch viele Tränen. Mirco war als Mensch und als Komiker ein Highlight", gibt Balder zu.

Für seinen einstigen Kollegen hat er nur lobende Worte übrig. Er sei "einfach ein Naturtalent" gewesen, beschreibt Balder. "Die Leute haben ihn so unglaublich geliebt", weiß er zu berichten und sagt: "Einen solchen Komiker habe ich nie wieder erlebt. Er hatte – ohne Übertreibung – eine Weltkarriere vor sich, wenn er das denn gewollt hätte."

Hugo Egon Balder über Mirco Nontschews Tod: "Ich war fassungslos"

Aber Nontschew habe das nicht gewollt. Er sei lieber bei seiner Familie in Berlin gewesen und habe "ein bisschen Musik, ein bisschen Comedy" gemacht. "Er stand sich selbst oft im Weg, er wusste gar nicht, wie gut er wirklich ist. Man musste ihn immer sanft zur Komik zwingen", meint Balder.

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Mirco Nontschew starb mit nur 52 Jahren.Bild: United Archives / United Archives / kpa

Der Tod des Komikers machte den 72-Jährigen extrem betroffen. "Ich bin sonst wirklich ein eher pragmatischer Mensch, aber Mircos Tod ist mir richtig unter die Haut gegangen. Ich war fassungslos. Wir hatten zwei Tage vor seinem Tod im Dezember noch ein Treffen für diese Sendung mit der Produktionsfirma", berichtet er und erklärt:

"Wenn dann so ein Mensch plötzlich so jung stirbt ... Das ging uns allen richtig nahe."

Hugo Egon Balder hatte keinen Kontakt mehr zu Mirco Nontschew

Kontakt hatte er zu Mirco Nontschew in den vergangenen Jahren allerdings keinen mehr. Das letzte Treffen sei "sehr lange her", denn der Komiker sei "in den letzten Jahren nicht mehr aufzutreiben" gewesen. Er "ging nicht ans Handy, beantwortet keine E-Mails. Irgendwas war schon einige Jahre lang nicht mehr in Ordnung mit ihm", verrät Balder und fügt hinzu: "Wenn die Kameras aus waren, zum Beispiel beim Dreh von 'LOL', war er nicht mehr so lustig wie früher, da lag ihm was auf der Seele."

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