Sophia Thomalla nutzt die Funktion der Instagram-Story praktisch nie, um selbst in die Kamera zu sprechen. Am Abend des 22. September machte die Moderatorin allerdings eine Ausnahme, und zwar aus einem besonderen Grund. Erstmals sprach sie über einen seltenen Gen-Defekt, unter dem sie bereits seit ihrer Geburt leidet. Bei der Gelegenheit startete die 32-Jährige auch einen Spendenaufruf für ein russisches Mädchen, das mit der gleichen Krankheit zu kämpfen hat.
"Ihr wisst ja, dass ich in diese Kamera eigentlich nie spreche. Ich mache keine Werbung auf Instagram. Wenn, dann nur für meine eigenen Firmen oder für hochwertige Kooperationen", beginnt Sophia ihre Ansage und deutet damit schon an, dass die nächsten Sätze eine große Bedeutung für sie haben werden.
"Ich leide seit meiner Geburt an einer venösen Malformation", erklärt sie schließlich. Dies bezeichne eine Gefäßmissbildung. Die Moderatorin erörtert weiter:
Aufgrund des Gen-Defekts habe Sophia bereits "unzählige Operationen" hinter sich: "Seit klein auf bis jetzt. Und die nächste OP bei mir steht schon an. Mein rechter Unterarm ist befallen." Dies solle allerdings "kein Gejammer werden". Zwar müsse sie jährlich zur Kontrolle, ansonsten gehe es ihr aber "bombe". Größere Einschränkungen im Alltag bringt die Krankheit zumindest in Sophias Fall offenbar nicht mit sich.
Das Problem jedoch: Die Behandlung gestaltet sich relativ kompliziert und in den meisten Fällen ("über 90 Prozent") ist die Krankheit nicht abschließend heilbar. "Die Operationen dauern sehr lange, es ist alles sehr mikroskopisch, ich würde das 'Fisselarbeit' nennen", erklärt Sophia. Die Konsequenz: Es gibt nur wenige Ärzte, die eine Gefäßmissbildung behandeln, zumal die Vergütung auf diesem Gebiet auch nicht sonderlich hoch sei. Sie selbst könne sich glücklich schätzen, seit Beginn einen Professor aus Hamburg an ihrer Seite zu haben. Doch dieses Privileg genießen natürlich nicht alle Betroffenen.
Im Anschluss erwähnt Sophia ein kleines Mädchen aus Russland namens Kira, das (in viel schlimmerer Ausprägung als sie) an dem gleichen Gen-Defekt leidet. Das gesamte rechte Bein sei befallen und auch ein Teil des Gesäßes. Nur blieb ihr die nötige Versorgung bislang verwehrt. "Keiner möchte für sie spenden, weil sie aus Russland kommt. Was ich so unfassbar traurig finde, denn was hat das arme Mädchen mit dem Krieg zu tun?", empört sich das Model.
Die notwendige Operation eilt und kostet 30.000 Euro. Sophia möchte helfen, damit der Betrag zusammenkommt. Ärzte in Deutschland wären bereit, die Operation durchzuführen. Daher weist die Moderatorin ihre Community am Ende ihres Beitrags auf ein Spendenkonto hin.