Amira und Oliver Pocher lernten sich über die Datingplattform Tinder kennen und lieben. Lange verheimlichten die beiden ihre Beziehung – auf Wunsch des Comedians. 2019 gaben sie sich dann aber ganz offiziell auf den Malediven das Ja-Wort. Damals war die heute 28-Jährige bereits mit ihrem ersten Sohn schwanger. Vor Kurzem wurde sie erneut Mutter.
Das Paar taucht gern im Doppelpack auf, sei es in der gemeinsamen TV-Show "Gefährlich ehrlich", auf Social Media oder eben beim gemeinsamen Podcast. In der neuesten Folge sprechen die beiden offen darüber, warum sie sich für einen Ehevertrag entschieden haben und warum es klar war, dass ihre Einnahmen bei einer Trennung nicht zu gleichen Teilen gesplittet werden sollen.
Amira stellte direkt zu Beginn klar, dass Oliver nicht vergessen sollte, dass er immer noch mehr verdiene als sie. Schaut man sich seine TV-Karriere an, ist das nicht verwunderlich, denn der Komiker ist seit mittlerweile über 20 Jahren im TV-Geschäft. Doch der 43-Jährige wollte das so nicht ganz stehen lassen: "Die Lücke ist aber auch nicht mehr besonders groß, muss ich sagen. Es ist jetzt nicht so, dass es so schlecht bei dir läuft."
Dass das mittlerweile so ist, liegt laut Amira aber auch daran, dass Oli sie nie gebremst hätte. "Ganz im Gegenteil, du bist immer total stolz, wenn ich irgendwas Gutes mache oder irgendwas erreiche. Du hilfst mir ja auch bei allem und du siehst Potenzial, unterstützt mich, treibst Sachen voran", erklärte sie. Süffisant fügte der Komiker schließlich hinzu: "Das war so ein Fehler, nicht eine Zugewinngemeinschaft zu machen." Doch genau die wollte Oliver Pocher damals eben nicht haben, wie Amira betonte. Warum, erklärte Pocher jedoch prompt:
Die 28-Jährige räumte daraufhin schließlich ein: "Ja, wir haben einen Ehevertrag." Schnell stellte sie allerdings klar: "Es ist jetzt nicht so, dass ich gesagt habe, ich hätte mega abgesahnt, wenn wir uns scheiden lassen. Überhaupt nicht. Ich habe wirklich auf sämtliche Sachen verzichtet. Ich habe auch gesagt, ich möchte keine Zugewinngemeinschaft. Was du einnimmst oder verdienst, davon will ich nicht profitieren. Das hast du dir ja erarbeitet." Doch so wie Amira würden das viele Frauen nicht sehen, ist Pocher überzeugt. Viele seien eher daran interessiert, die Männer wie eine Weihnachtsgans auszunehmen.
Amira erklärte allerdings auch, dass sie sich vor der Unterzeichnung des Vertrages nicht mit möglichen Vorteilen, die nun mal eine Ehe mit einem Prominenten haben kann, auseinandergesetzt habe: "Ich kannte diese ganzen Sachen nicht. Ich habe mir noch nicht mal einen Anwalt geholt, bevor ich den Ehevertrag unterschrieben habe. Deine Anwältin hat mir dann nur erklärt, dass es jetzt um eine Zugewinngemeinschaft geht."
Heißt im Klartext: Alle Einnahmen, die zum Zeitpunkt der Ehe verdient werden, gehen jeweils zu 50 Prozent an den anderen. Das wollten die Pochers gerade nicht.
Der Comedian erklärte die Lage so: "Ich verdiene mal angenommen eine Million, Amira verdient 1000 Euro, dann ist es eine Million und 1000 Euro, was man halbieren würde. Das finde ich zum Beispiel nicht angemessen." Amira stimmte ihm zu: "Überhaupt nicht, ich habe gesagt, das klingt ja völlig unlogisch. Du hast über 20 Jahre dafür geackert, dass du heute so viel verdienst. Du hast das ja nicht wegen mir. Deswegen würde ich mich sowas von scheiße fühlen, wenn ich sagen würde, ich will jetzt 50 Prozent davon. Das würdest du ja auch verdienen, wenn ich nicht dabei wäre."
In Oliver Pochers Augen ist Amira mit dieser Einstellung wohl ein Einzelfall. Er meint, viele andere würden irgendwann anfangen zu glauben, dass sie selbst der Star in der Beziehung seien und der Erfolg wegen ihnen käme. Der "Gefährlich ehrlich"-Moderator betonte, dass man da schon vorsichtig sein müsste und sagte zum Schluss:
Amira sah das übrigens genauso: "Ich kann mich wohl um mich selbst kümmern. Es geht darum, dass man das mit den Kindern aufteilt."
(iger)