Jürgen Milski wurde im Jahr 2000 durch "Big Brother" bekannt, seitdem ist er als Moderator und Schlagersänger aktiv. Als Gast absolviert er immer wieder mal Auftritte in beliebten TV-Shows wie zuletzt beispielsweise dem "Fernsehgarten", wo es beinahe zu einem Unfall kam.
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Jüngst sorgte er in der Sonntagsausgabe von "Stern TV" für heftige Diskussionen – diesmal jedoch aus einem ganz anderen Grund. Für gleich mehrere Aussagen erntete er Kopfschütteln in sozialen Netzwerken. Nun erklärt er sich.
Milski schlug bei "Stern TV" zunächst vor, hochmotorisierte Autos für Fahranfänger:innen zu verbieten. Maximal 50 PS sollte ein PKW für 18-Jährige haben, meinte er. Der Hobby-Fahrer Ricardo belächelte Milski daraufhin in der Show, doch tatsächlich war dies noch bei Weitem die harmloseste Forderung des 59-Jährigen.
Als es im weiteren Verlauf um das Thema Jugendgewalt ging, wetterte Milski dagegen, dass es jeder Person erlaubt sei, "Kinder in die Welt zu setzen", und wählte dabei unter anderem einen Begriff aus dem Sprachgebrauch der Nationalsozialisten. Moderator Dieter Könnes konnte ihn an der Stelle schon nicht mehr bremsen. Danach war Milski immer noch nicht fertig. Er sprach sich für eine andere Regierung aus, damit es nicht noch weiter den Bach runtergehe.
Bei X (ehemals Twitter) bekam er daraufhin viel Gegenwind. "Führerschein zum Kinderzeugen. Lernt man das bei 9 Live?", schrieb beispielsweise ein User in Anspielung an einen ehemaligen TV-Job Milskis. Ein anderer Nutzer urteilte mit deutlichen Worten: "Eine unglaubliche Verleumdung, Beleidigung und Menschenverachtung! Mehr kann man zu diesem populistischen Schwachsinn nicht sagen!"
Gegenüber RTL macht Milski nun klar: Er steht zu seinen Worten aus der Sendung. "Ich bin eigentlich total gegen Verbote, aber für sinnvolle Verbote bin ich auf jeden Fall", hält er fest, was angesichts der Radikalität seiner Einlassungen bei "Stern TV" durchaus verwundert.
Noch mehr überrascht Milski allerdings mit einer weiteren Aussage: "Nach der Sendung habe ich nur positive Mails bekommen, die gesagt haben: 'Endlich ist da mal ein bekanntes Gesicht, der wirklich sagt, was er denkt.' Das macht ja kein Promi mehr, weil sie alle Angst haben, in eine Schublade gesteckt zu werden." Die Reaktionen in sozialen Netzwerken zeichneten am Sonntag jedenfalls ein dazu gegensätzliches Bild.