
Boris Becker verbrachte 2022 mehrere Monate hinter Gittern.Bild: dpa / Philipp von Ditfurth
Prominente
09.04.2023, 11:1309.04.2023, 11:13
Aufgrund von Insolvenzstraftaten wurde Boris Becker 2022 von einem britischen Gericht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der einstige Wimbledon-Sieger saß mehrere Monate hinter Gittern, im Dezember kam er wieder frei – und gab direkt ein größeres Interview bei Sat.1.
Seitdem ist unter anderem eine Doku bei Apple TV+ über das turbulente Leben Beckers erschienen. Nun blickt er erneut auf die Zeit im Gefängnis zurück und stellt einiges klar.
Details aus dem Gefängnis-Alltag
"Wer sagt, dass das Gefängnis-Leben nicht hart und nicht schwierig ist, der lügt meiner Meinung nach", erklärt der 55-Jährige in der BBC-Radio-Show "5 Live Breakfast". Nach seiner Einschätzung sollte eine bestimmte Taktik verfolgt werden:
"Du kämpfst jeden Tag ums Überleben. Schnell musst du dich mit den 'harten Jungs' umgeben, wie ich es nennen würde, weil du Schutz brauchst."
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Auf einen Promi-Bonus konnte der einstige Tennis-Profi in dieser Situation nicht vertrauen. "Wenn du denkst, du bist besser als alle anderen, dann verlierst du", gibt er vielmehr zu verstehen. All seine Siege auf dem Tennisplatz halfen ihm hinter Gittern also nicht. Laut Becker kommt es vor allem auf Folgendes an, um sich Respekt zu verschaffen: "Die einzige Währung, die du hast, ist dein Charakter und deine Persönlichkeit."

Boris Becker ist seit Dezember wieder auf freiem Fuß.Bild: IMAGO/Future Image
Boris Becker zieht Bilanz
Nach seiner Entlassung kann Boris Becker weiterhin auf Unterstützung seines Umfelds zeigen. Er habe das Glück, "dass ich auf meinen Füßen stehen kann, keiner hat mich fallen lassen, sie haben mich zu Hause willkommen geheißen".
Durch die vergangenen Jahre hat die Tennis-Legende anscheinend auch wichtige Lektionen gelernt. Wenn man längere Zeit am Boden gewesen sei, "findest du wirklich heraus, wer an deiner Seite ist und wer nicht".

Becker feierte auf dem Tennisplatz zahlreiche Erfolge.Bild: dpa / Wolfgang Eilmes
Nach seiner Freilassung darf Becker bis Oktober 2024 nicht auf britischen Boden zurückkehren, und das ist für ihn durchaus ein Problem. Gern nämlich würde er für die BBC bei dem Turnier wieder als Experte arbeiten, doch dies ist aktuell nicht möglich. "Ich vermisse London, ich vermisse Wimbledon wirklich", gesteht er.
Becker gibt aber die Hoffnung nicht auf, zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus Wimbledon zu berichten. Abschließend erklärt er: "Wenn ich zurückkehren darf, werde ich anrufen und fragen, ob sie mich wieder im Team haben wollen. Ich würde es auf jeden Fall gerne tun, aber es ist nicht meine Entscheidung."
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