Der Zoff zwischen "DSDS"-Chefjuror Dieter Bohlen und Jurorin Katja Krasavice war das Thema der vergangenen Wochen. Auch in den Liveshows konnten sie ihre Fehde nicht ruhen lassen. Vor allem Katja Krasavice stichelte immer wieder gegen den Poptitan oder ignorierte ihn einfach. Kein Applaus für ihn, stattdessen demonstratives Handy-Gestarre. Im Finale der Castingshow am Samstagabend konnte sie sich erneut fiese Spitzen gegen Bohlen nicht verkneifen und legt auch nach der Sendung nach.
Während "DSDS" auch 2024 mit Dieter Bohlen weitergeht, wird an seiner Seite auf jeden Fall keine Juorin Katja Krasavice zu finden sein. Das steht ganz sicher fest. Nicht nur der Poptitan hätte das nicht gewollt, auch die Rapperin erteilte eine Absage. "Ich stehe für Werte. Und die vertrete ich. In der Konstellation mit Dieter kann ich nicht weitermachen", stellt Krasavice im Gespräch mit "Bild am Sonntag" klar. "Ich lasse nicht zu, dass neben mir jemand sitzt, der diese Werte in den Boden stampft", sagt sie.
Auslöser des Zoffs war der Eklat um Jill Lange in den "DSDS"-Castings. Damals hatte Bohlen mit üblen, sexistischen Sprüchen auf Jills Trash-TV-Vergangenheit reagiert. Katja stellte sich schnell auf die Seite der Kandidatin und wetterte auch auf Social Media gegen Bohlen. Dass der aber keinerlei Einsicht zeigte, macht sie auch heute noch wütend. "Am schlimmsten fand ich, dass Dieter sich nicht bei Jill entschuldigte. Das dauert fünf Sekunden, aber diese Größe fehlt ihm", wettert sie nun.
Katja legt weiter gegen den Poptitan nach, behauptet, er habe Frauen im TV-Studio nicht mal begrüßt. "Er redet nur mit den Männern. Ich war lange höflich zu ihm. Dachte mir, komm, er ist ein älterer Mann, ist vielleicht müde. Bis ich irgendwann kapierte: Dieter respektiert Frauen nicht. Er ist einfach nur peinlich."
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden war allerdings nicht immer so. Sie kannten sich sogar bereits vor "DSDS" von einer musikalischen Zusammenarbeit und Bohlen war es auch, der die Rapperin in die Jury holen wollte. "Dieter nannte mich Schatzi. Unsere Zusammenarbeit war gut. Deshalb sagte ich zu, als er mich in der Jury dabeihaben wollte", erklärt Katja.
Nachdem es zunächst harmonisch lief, sie sogar "wie eine Familie" waren, wie Katja sagt, fingen irgendwann die Probleme an. Als Katja Krasavice klar geworden sei, dass Bohlen "ein Narzisst" sei und "keinerlei Empathie für andere Menschen" habe, eskalierte die Situation. "Ich polarisiere auch gern. Aber es gibt keinen Rassismus mehr. Es gibt keinen Sexismus mehr. Das ist nicht cool. Wir sind eine neue Generation Frauen", stellt sie klar. Bohlen habe sie daraufhin vorgeschlagen, "doch mal was anderes, Cooles auszuprobieren, anstatt sich immer wieder auf Kosten anderer zu profilieren" – offenbar ein Fehler. "Damit konnte er nicht umgehen", meint Katja.
Trotz aller Schwierigkeiten bereut die 26-Jährige ihren Jury-Job nicht. "Mir haben so viele Frauen geschrieben und sich bedankt dafür, dass ich einem vermeintlich mächtigen Mann Kontra gegeben habe. Darauf bin ich stolz", freut sie sich.