Heinz Hoenig: Ehefrau spricht über seinen Zustand und Krankenversicherung

Heinz Hoenig liegt derzeit in einem Berliner Krankenhaus.Bild: dpa / Christian Charisius

Heinz Hoenig im Krankenhaus: Ehefrau nennt neue Details zu seinem Zustand

Vera Siebnich

Folgen

Heinz Hoenig liegt aktuell in einer Klinik in Berlin im Koma. Der Schauspieler wartet auf eine OP am Herzen. Doch dabei gibt es ein großes Problem: Hoenig ist nicht krankenversichert. Die Kosten für seine Behandlung müsste er aus eigener Tasche zahlen.

In einem Interview meldet sich nun seine Frau Annika Kärsten-Hoenig zu Wort. Sie gibt einen Einblick zu seinem momentanen Gesundheitszustand und erklärt, warum die Situation für sie aktuell besonders schwierig ist. Auch dazu, wie es überhaupt so weit kommen konnte, verrät sie Details. Zum ersten Mal nennt sie auch konkrete Zahlen, wie viel eine Operation von Hoenig kosten würde. Fans sammeln unterdessen Spenden.

Heinz Hoenig hat Problem an der Aorta

Momentan liegt Heinz Hoenig im Koma. Das bestätigte Annika Kärsten-Hoenig im Interview mit der "Bild". Dort sagte sie auch, dass ihr Mann ursprünglich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, weil er sich mit Rotaviren infiziert hatte. Er litt also zunächst an einer Margen-Darm-Infektion.

Bei Untersuchungen stellte eine Ärztin dann aber fest, dass durch eine bakterielle Entzündung Probleme mit der Aorta, also mit der zentralen Herzarterie, entstanden sind. "Seine komplette Aorta muss ausgewechselt werden. Das ist natürlich mit einem hohen Risiko verbunden", erklärte sie. Der Eingriff ist kompliziert, Kärsten-Hoenig, die selbst Krankenschwester ist, sagt, er könnte zwischen acht und zehn Stunden dauern.

Das Problem: Laut der Ärzte, mit denen Kärsten-Hoenig zunächst sprach, sei dafür eine große OP nötig. Die sei teuer, kompliziert und nicht in jeder Klinik durchführbar. Was genau das heißt, erklärte Kärsten-Hoenig ebenfalls:

Geld, das die Familie innerhalb einer so kurzen Zeit laut Kärsten-Hoenig nicht aufbringen konnte. "Ich geriet komplett in Panik", erinnerte sie sich.

Annika Kärsten-Hoenig macht sich große Sorgen um ihren Mann.Bild: dpa / Christian Charisius

Der Grund, warum Hoenig nicht versichert ist: Als Künstler muss er die Krankenversicherung selbst bezahlen. "Doch wenn die Aufträge ausbleiben und irgendwann die Versicherung monatlich mehr kostet als die kleine Rente, die der Heinz bekommt? Tja, was macht man da? Hoffen, gesund zu bleiben", sagte seine Frau.

Annika Kärsten-Hoenig geht es "beschissen"

Um den Eingriff an der Aorta finanzieren zu können, wurde vor Kurzem auch eine Spendenaktion organisiert. Annika Kärsten-Hoenig geht aktuell davon aus, dass die OP insgesamt 100.000 Euro kosten wird, tendenziell eher mehr. Aktuell (Stand: Sonntagvormittag) sind über die Spendenaktion etwas mehr als 34.000 Euro zusammengekommen.

Annika Kärsten-Hoenig nimmt die Situation offensichtlich mit. "Mir geht es beschissen, wenn ich das mal sagen darf. Ich bin ein Mensch, der immer in Bewegung sein muss. In der aktuellen Situation fühle ich mich so hilflos. Ich bin für ihn da, aber ich würde gerne so viel mehr tun", sagte sie im Interview ganz offen.

Die viele Anteilnahme der Fans, die sie in den letzten Tagen erreicht hat, hilft ihr aber offensichtlich. "Menschen spenden für ihn, denken an ihn, sie senden ihm Kraft, beten für ihn und zünden eine Kerze an. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin. Und ich habe dadurch das Gefühl, ich bin nicht allein", sagte sie.