Normalerweise herrscht im Megapark auf Mallorca stets ausgelassene Stimmung: In der Eventlocation geben sich Ballermann-Sängerinnen und -Sänger wie Mickie Krause, Jürgen Drews oder Mia Julia die Klinke in die Hand, vornehmlich deutsche und bis zu 4000 Touristen gehen zu den Songs samt Bier und Cocktails ordentlich ab.
Nun wollte auch Comedian Oliver Pocher den Megapark nutzen, um seinen neuen WM-Song "Hurra, Hurra... wir Katar" vorzustellen. Dieses Jahr findet die Weltmeisterschaft nicht im Sommer statt, sondern ab dem 20. November in Katar.
Es handelte sich am vergangenen Samstag also um eine Lied-Preview von Pocher mit viel Vorlauf – die Stimmung wollte allerdings nicht recht Fahrt aufnehmen. Eigentlich ist der Komiker umjubelte Auftritte gewohnt, dieser Gig reiht sich jedoch nicht in die Reihe der gelungenen Shows ein.
Pocher betrat am Wochenende die Bühne auf der Ferieninsel – und wie "Bild" berichtet, schlugen ihm dabei nicht nur Jubelrufe entgegen. Viele Buhrufe und Pfiffe seien zu hören gewesen. Ein Aufreger des Publikums sei dabei gewesen, dass der Moderator immer wieder den Text des noch nicht offiziell veröffentlichten Songs habe ablesen müssen. Erst, als Pocher schließlich den Ballermann-Kracher "Layla" angestimmt habe, sei das Publikum langsam aufgetaut, wie andere Medien berichteten.
Der Auftritt sollte zudem eine halbe Stunde dauern, der 44-Jährige habe den Gig allerdings schon nach etwas mehr als 15 Minuten beendet. Pocher selbst scheint die Reaktion der Feiernden nicht allzu persönlich zu nehmen. In seiner Instagram-Story thematisierte er die Buhrufe – und das klang in seinen Ohren so:
Insgesamt habe der Familienvater den Auftritt aber genossen und als gut empfunden: "Schön war's", lautete sein abschließendes Fazit.
Zumindest ähnlich chaotisch, wenn auch mit mehr Applaus, verlief Pochers letzter TV-Auftritt bei einem Sommerspecial von "Grill den Henssler" auf Vox. Der Komiker war für das Kochen des Desserts zuständig und riss kurzerhand einen Gag, den er bereuen sollte: Er zog sich Backpulver durch die Nase – so viel, dass die Show unterbrochen und Pocher von Sanitätern behandelt werden musste.
Das Publikum ging nicht bei jedem seiner Witze mit. Vor allem, als Pocher fragte, ob die Magdeburger Zuschauer:innen denn lesen könnten, als er ein signiertes Buch von Henssler verschenken wollte – im Netz erntete er für diese und andere Aktionen auf Vox jedoch viel Zuspruch: "Ich habe Tränen gelacht", schrieb ein User auf Twitter. Ausschnitte des Auftritts wurden zudem auf Instagram hochgeladen und teilweise von Pocher geteilt.
(cfl)