Beatrice Egli ist seit mittlerweile fast zehn Jahren nicht mehr aus der deutschen Musiklandschaft wegzudenken und gehört neben Sängerinnen wie Helene Fischer, Andrea Berg oder Vanessa Mai zu den bekanntesten Schlagerstarsängerinnen des Landes. Ihr neuestes Album "Alles was du brauchst" landete hierzulande auf Platz eins und auch ihre vorherigen Alben konnten sich stets einen Platz in den Top Ten der deutschen Charts sichern. Noch dazu bewies sie in mehreren Formaten bereits ihr Talent als Moderatorin und hat mit "Die Beatrice-Egli-Show" sogar seit diesem Jahr ihre eigene Sendung.
Ihre Karriere begann 2013, als sie im Alter von 24 Jahren die zehnte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" gewann. Doch fast wäre es nicht dazu gekommen, denn die gebürtige Schweizerin musste während der Castingphase viel Kritik einstecken – unter anderem für ihre Figur. Beatrice' Konsequenz: Sie hörte auf, zu den "DSDS"-Castings zu gehen. Nur dank eines entscheidenden Anrufs kehrte die Sängerin zu dem RTL-Format zurück.
In dem Podcast "Bauchgeflüster" von Autorin und Unternehmerin Sandra Wurster sprach Beatrice über ihren holprigen Start bei "DSDS":
Darauf wollte sich die "Ganz egal"-Interpretin aber nicht einlassen: "Ich habe gesagt, Leute, ich nehme nicht ab, ich gehe nicht ins Solarium, das sehe ich nicht ein und ja, ich will nur Schlager singen." Zu dem Zeitpunkt sei sie unter den letzten 72 gewesen, erinnerte sich Beatrice zurück, aber nachdem ihr gesagt worden war, was sie alles anders machen solle, sei sie nicht mehr zu den Castings gegangen.
Daraufhin sei sie angerufen und gefragt worden, warum sie nicht mehr käme. Sie erklärte ihre Entscheidung und dann passierte Folgendes: "Sie meinten, ich soll das alles nicht so ernst nehmen, wenn das immer gesagt wird." Wichtig sei doch, dass das eine riesige Chance für sie sei. Trotzdem hätte sie weiter Angst gehabt, dass man sie verändern wolle, deshalb hätte sie zunächst eine weitere Teilnahme abgelehnt.
Erst ein Anruf ihres jetzigen Produzenten und musikalischen Leiters änderte ihre Meinung: Er sei damals musikalischer Leiter der Show gewesen und habe ihr geraten, die Kritik zu überhören. Er versprach ihr darüber hinaus, dass sie Schlager singen könne, führte sie aus und ergänzte:
Der Rest ist Geschichte: Obwohl Beatrice nach eigener Aussage jederzeit damit gerechnet hatte, rauszufliegen, kam sie bei "DSDS" Show für Show weiter und setzte sich im Finale schließlich gegen Lisa Wohlgemuth durch.
Während ihrer Karriere war und ist Bodyshaming weiterhin immer wieder präsent in ihrem Leben. "Das Thema beschäftigt mich schon lange", gab sie in dem Gespräch zu. Aus diesem Grund lautet ihr aktueller Song auch "Ganz egal", in dem sie diese Erfahrung verarbeitet hat.
Außerdem verriet sie, wie sie aktuell damit umgeht, wenn sie im Netz für ihre Figur oder ihre Looks angefeindet wird. "Ich muss sagen, ich habe aufgehört, den schwarzen Punkt auf einem weißen Blatt zu sehen. Das Hilft mir, ich bemühe mich mehr, das Gute zu sehen", so Beatrice selbstbewusst. In diesem Zusammenhang fügte sie noch hinzu: "Ich provoziere auch gerne. Früher wurden mir keine weißen Hosen gegeben und heute sage ich, gebt mir die weiße Hosen, sie gefallen mir." Zusammengefasst: Beatrice trägt, was sie will.
(swi)