Die Gerüchteküche um Boris Beckers Freilassung brodelt. Kürzlich erst wurde berichtet, dass das ehemalige Tennis-Idol noch vor Weihnachten aus dem Gefängnis entlassen werde. Neuste Berichte vom Dienstag behaupten gar, dass Becker schon am heutigen Mittwoch nach Deutschland abgeschoben werden und so auf freien Fuß kommen soll.
Der Comedian Oliver Pocher nahm diese Gerüchte zum Anlass, um auf Instagram gegen Becker zu sticheln. Damit spielt er auch auf den Rechtsstreit an, den die beiden Männer gegeneinander führen.
Zum Hintergrund: Der ehemalige Tennisstar war Mitte November mit einer Zivilklage gegen den Comedian am Offenburger Landgericht gescheitert. Becker werde durch einen Fernsehbeitrag aus der RTL-Sendung "Pocher - gefährlich ehrlich" vom Oktober 2020 nicht in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt, argumentierte das Gericht damals. Der 55-Jährige verlangte laut seinem Anwalt, dass der Beitrag nicht mehr gesendet und im Internet gelöscht wird.
Mit einem aufwändigen Streich hatte Pocher mit seiner Redaktion einen imaginären Mode-Preis ins Leben gerufen, einen GE-Verlag gegründet sowie ein Magazin initiiert, um Becker in seine Sendung zu locken. Erfolgreich.
Sehr zum Unmut Beckers.
Der will trotz Gerichtsurteil nun nicht klein beigeben und hat das Gerichtsurteil im Rechtsstreit mit Oliver Pocher angefochten. Die Berufung von Beckers Rechtsbeistand sei am Mittwoch vergangener Woche eingegangen, bestätigte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Karlsruhe.
Oliver Pocher stichelt anlässlich der neusten Meldungen über Becker nun gegen das frühere Tennis-Ass. In seiner Instagram-Story springt er auf den Spekulationszug mit auf und veröffentlicht den Screenshot eines Artikels über die mögliche Haftentlassung. Dazu schreibt er:
Eine Spitze gegen Becker, mit der er nicht nur auf den Rechtsstreit anspielt, sondern auch auf die Gerüchte, wonach das Tennis-Idol schon seine ersten Interviews nach der Haft geplant habe.
Eine offizielle Bestätigung zur Haftentlassung gibt es jedenfalls noch nicht. Eigentlich wurde Becker zu zweieinhalb Jahren verurteilt, von denen er die Hälfte der Zeit hinter Gittern sitzen sollte. Im Huntercombe-Gefängnis in Oxfordshire feierte er erst kürzlich seinen 55. Geburtstag.
Bewahrheiten sich die Meldungen britischer Medien über seine Freilassung, könnte der 55-Jährige schon nach sieben Monaten Haft von einem Programm in Großbritannien profitieren: Straftäter:innen werden aus dem Land schnell in ihre Heimatländer abgeschoben, um Kosten sparen und den Druck auf die Gefängnisse verringern.