Dass "DSDS" von einem Eklat überschattet wird, ist für RTL keine neue Situation – man denke nur an Michael Wendler, der nach problematischen Aussagen aus der Show gestrichen wurde. Aktuell aber geht es um einen anderen Juror: Pietro Lombardi. Bei dem Sänger und seiner Verlobten Laura Maria Rypa gab es in den letzten Tagen zwei Polizeieinsätze.
Gegen Pietro Lombardi wurde ein zehntägiges Kontaktverbot verhängt, der Verdacht häuslicher Gewalt steht im Raum. Sein Anwalt Simon Bergmann erklärte, der Musiker habe "keine Gewalt gegenüber seiner Verlobten angewandt", RTL gibt sich abwartend. Doch Fakt ist: "Deutschland sucht den Superstar" kämpft aktuell mit sinkenden Quoten.
Am vergangenen Samstag belief sich die Gesamt-Reichweite von "DSDS" auf immerhin 1,93 Millionen Zuschauer:innen. In der werberelevanten Zielgruppe konnte die RTL-Show einen Marktanteil von 12,3 Prozent erzielen, was bereits weniger war als in der Vorwoche.
Nun geht es für das Format vor allem bei den jungen Menschen weiter bergab. Wie "DWDL" berichtet, schalteten am Mittwoch nur eine halbe Million Personen zwischen 14- und 49 Jahren ein, womit der Marktanteil auf 10,6 Prozent abstürzte.
Und auch die Gesamtreichweite ist rückläufig: 1,70 Millionen Zuschauer:innen waren bei "Deutschland sucht den Superstar" zur Primetime mit dabei. Ob die Zahlen konkret mit den Schlagzeilen um Pietro Lombardi zusammenhängen, kann aber natürlich nur spekuliert werden, zumal die Casting-Folgen vorab aufgezeichnet wurden.
Beliebter bei jungen Menschen ist aktuell übrigens unter anderem "TV total". 640.000 Personen aus der werberelevanten Zielgruppe waren am Mittwoch mit dabei. Noch erfolgreicher war nur die "Tagesschau", die auch beim Gesamtpublikum klar dominierte.
Vollkommen abgeschlagen ist derweil die RTL-Zwei-Dokusoap "Diese Büchners". Zum Staffel-Finale wurde sogar noch einmal ein neues Tief erreicht, nachdem es in den vergangenen Wochen schon sehr mäßig gelaufen war.
Insgesamt nur 290.000 Menschen verfolgten die Auswanderer-Geschichten rund um Reality-Star Danni Büchner. Nach vier Folgen muss der Sender das Format damit wohl endgültig als Flop verbuchen. Vergleichbare Sendungen wie "Die Wollnys" laufen da einfach deutlicher erfolgreicher.