Amira Pocher sorgte mit ihrem "Let's Dance"-Auftritt in der neunten Live-Show für besonders große Emotionen. Bei den "Magic Moments" vertanzte sie nämlich die nicht vorhandene Beziehung zu ihrem Vater. In dem Einspieler vor ihrem Auftritt fragte sie sich: "Warum ist er nicht hier? Liebst du mich? Vermisst du mich? Kennst du mich überhaupt? Willst du mich sehen? Es fehlt einfach ein kompletter Teil von dir. Den habe ich immer gesucht." Nach 23 Jahren habe sie ihren Vater dank Oliver Pocher kennengelernt und in Ägypten wiedergesehen.
Der Komiker habe vor vier Jahren die Initiative dazu ergriffen. Zu dem Song "Papaoutai" von Stromae zeigte die Moderatorin in der Sendung dann einen Freestyle-Mix aus Contemporary, Tango, Salsa, Paso und Rumba. Pocher war übrigens im TV-Studio anwesend, als Amira ihren Auftritt hatte. Schnell schossen ihm dabei die Tränen in die Augen.
Auch Amira oder Victoria Swarovski mussten weinen. Besonders emotional wurde es nämlich, als sie noch eine Videobotschaft von ihrem Vater vorgespielt bekam. Im Interview mit RTL erklärte der Komiker nun seinen emotionalen Gefühlsausbruch. Normalerweise kennen ihn seine Fans als jemanden, der nicht um einen frechen Spruch verlegen ist. Dieses Mal war das anders.
Im Gespräch mit dem Sender offenbarte Oliver Pocher: "Das kommt nicht so oft vor, dass man da so emotional im Fernsehen ist, aber das war auch ein emotionaler Moment. Amira hat das super vertanzt und das war eine intensive Geschichte, weil es da wirklich um diese Trennung von ihrem Vater ging. Ich weiß, was ihr dieser Tanz bedeutet hat und was es auch für ein Aufwand war, selbst nur so eine Videobotschaft zu bekommen. Das hat sie heute super gemacht. Das ist dann auch wirklich ein 'Magic Moment'."
Der 44-Jährige merkte an, dass es sich so angefühlt habe, als sei der Song "Papaoutai" für sie geschrieben worden. "Und dann hat sie einfach komplett ihre Emotionen reingepackt und einfach auf den Punkt getanzt", so Pocher. Auch das ganze Drumherum, der Einspieler mit den Bildern, wo sie die ganze Geschichte erzählt habe, trug dazu bei, dass diese Performance viele Menschen und natürlich auch ihn bewegt habe.
Der Vater von fünf Kindern meinte zudem: "Ich weiß, was ihr dieser Tag bedeutet hat. Ich war die ganze Zeit dran, auch den Vater von Amira hier ins Studio zu holen. Dann hätten wir wirklich komplett die Hütte abgerissen. Es ist leider wirklich nicht möglich gewesen, obwohl ich in der ganzen Woche im Hintergrund mit ganz vielen Leuten daran gearbeitet habe. Es ist momentan wirklich extrem schwer, das hinzubekommen. Aber wir geben nicht auf und vielleicht klappt es ja dann noch demnächst."
Abschließend sagte Pocher, dass Amira bereits seit Wochen und Monaten über den "Magic Moment" geredet habe. Diesen Auftritt wollte sie unbedingt machen. "Als dann letzte Woche klar war, dass sie den dann auch hier tanzt, da wurde es dann heiß", so der Comedian. Schließlich meinte er, dass Amira eigentlich gar nicht gewollte habe, dass ihr Vater in die Show gekommen wäre.
Der Grund: "Sie hat gesagt: 'Das ist doof, wenn die Leute dann denken, ich will ganz billig Gefühle erzeugen.' Und ich meinte: 'Nein, es wäre doch trotzdem schön, wenn er irgendwie da ist und das sehen kann.' Sie war da auch sehr hin- und hergerissen." Oliver Pocher habe allerdings die Videobotschaft organisiert, was sich als besonders schwierig herausstellte. Er meinte nämlich: "Das war schon ein riesen Aufwand, dass das so geklappt hat und auch sie emotional und ich glaube auch viele andere hier im Publikum berührt hat."
Und weiter: "Mir war relativ klar, dass es Vicky zerreißen wird, dass Motsi heulen wird, dass auch der eine oder andere im Publikum oder zu Hause emotional berührt wird. Das ist sehr schön, wenn man das mit Fernsehen noch schafft."
(iger)