Bei ProSieben zählt Joko Winterscheidt inzwischen zum festen Inventar. So ist der Entertainer nicht nur gemeinsam mit Klaas Heufer-Umlauf in zahlreichen Produktionen des Senders zu sehen, sondern ging im Jahr 2021 auch im Alleingang mit "Wer stiehlt mir die Show?" an den Start. Das Format verzeichnete dabei neben vielen berühmten Persönlichkeiten aus TV, Musik und Film auch einige Erfolge. In seiner Rolle als Moderator ist der gebürtige Nordrhein-Westfale da vor allem für seine gutgelaunte Art bekannt.
Umso mehr überrascht es, dass er nun sichtlich ernste Töne anschlägt. In seinem jüngsten Podcast-Auftritt spricht Joko erstmals ganz offen und ehrlich über die Folgen eines persönlichen Verlusts in seinem Leben. So habe dieser ihn schlussendlich zu einer Therapie veranlasst.
Als der TV-Star gerade einmal sechs Jahre alt war, verstarb seine Mutter an Krebs. Ein schmerzlicher Verlust, der ihm noch heute zu schaffen macht. So sprach Joko schon in der Vergangenheit über ihren Tod und setzt sich deswegen auch seit Jahren für Deutschlands größte Krebs-Convention "Yes!Con" ein. Trotz seines öffentlichen Engagements bleiben andere Bereiche seines Privatlebens jedoch weitgehend unter Verschluss.
Deswegen werden es seine Fans nun wohl auch nicht kommen sehen haben, dass sich der Entertainer während seines Auftritts im "Deutschland3000"-Podcast ungewohnt offen gibt. So spricht er mit Gastgeberin Eva Schulz über seine üblicherweise laute und lustige Art, die er nach außen hin präsentiert. Ein Anlass für Winterscheidt, zu verraten, dass vieles nicht immer so ist, wie es vielleicht scheint:
Schlussendlich habe ihn ein "katastrophaler Sommerurlaub" dazu bewegt, sich professionelle Hilfe zu suchen. Eigentlich hätte es sich damals demnach um einen regelrechten Traum-Trip gehandelt, doch er selbst konnte diesen laut eigener Aussage nicht genießen. "Ich habe nichts gefühlt. Mir ging es richtig beschissen", erinnert er sich im Gespräch.
Umso dankbarer sei er heute, eine Therapie begonnen zu haben. "Weil ich so jung war, war mir gar nicht klar, was ich verloren habe", gibt Joko zu verstehen und betont, dass er den Verlust seiner Mutter jahrelang einfach ohne weiteres hingenommen habe. "Ich glaube aber, da habe ich mich sehr lange selber angelogen. Das war einfach eine Scheu vor der Auseinandersetzung, dass das passiert ist."
Im Laufe des Podcasts verrät Joko Winterscheidt auch, dass es in seinen Sitzungen zudem regelmäßig um seinen Job in der Öffentlichkeit gehe. Dabei komme oft die Frage auf, inwiefern dieser ihm womöglich etwas gebe, nach dem er sich insgeheim sehne. Zum Beispiel "die Liebe, die man vielleicht bekommen will". Wobei er selbst darauf keine Antwort finde, wie er weiter erklärt.
Dann überrascht der Moderator mit einer Aussage zu seinem Erfolg im TV. Diesen habe er nämlich nie geplant, obwohl er heute "ultraglücklich und dankbar" dafür sei. "Gleichzeitig ist dieses im Mittelpunkt stehen, das glaubt mir immer keiner, [...] gar nicht so [mein] Ding", gibt er nur kurz darauf zu verstehen.