
Ein Royal-Experte vermutet: Harry hadert mit der Entscheidung, das Enthüllungsinterview bei Oprah Winfrey gegeben zu haben.Bild: dpa / Yui Mok
Royals
30.04.2021, 10:5730.04.2021, 18:07
Das große Enthüllungsinterview von Prinz Harry und Meghan schlug Anfang März gigantische Wellen. Die Herzogin erhob unter anderem Rassismus-Vorwürfe gegen den Palast und berichtete von eigenen Suizidgedanken. Als sicher gilt aber auch: Die Ausstrahlung hat die Spannungen innerhalb der Königsfamilie noch weiter verstärkt. Prinz Charles beispielsweise soll Harrys Anrufe irgendwann gar nicht mehr entgegengenommen haben.
Nun legte der Royal-Experte Duncan Larcombe bei "Closer" seine Sicht auf die Nachwirkungen des Interviews dar. Er ist überzeugt, dass Harry die ganze TV-Aktion mittlerweile bereut und sogar "beschämt" ist.
Prinz Harry hadert mit Entscheidung
Larcombe verrät zunächst, dass er schon bei mehreren Gelegenheiten Zeit mit Harry verbracht hat und beschreibt den Prinzen als "hitzköpfig". Der 36-Jährige handle impulsiv und aus seinen Gefühlen heraus, was er auch selbst wisse. Dieser Charakterzug soll entscheidend mit dazu geführt haben, dass es überhaupt zum großen Oprah-Interview kommen konnte. Dazu der Experte näher:
"Harry war offensichtlich verletzt und wütend über Meghans Erfahrungen mit den Royals – und nutzte das Interview, um alles rauszulassen."

Das Interview von Harry und Meghan sorgte weltweit für Schlagzeilen.Bild: ap / Joe Pugliese
Schon kurze Zeit später dürften Harry aber schon Bedenken gekommen sein, wie Larcombe vermutet. "Ich habe keine Zweifel daran, dass er sich nach seiner Rückkehr nach Hause beschämt und unbehaglich fühlte und es bedauerte." Weiter führt er sogar aus: "Er steht jetzt vor den Konsequenzen. Ich glaube, er wird dieses Interview bereuen – und vielleicht auch seine Entscheidung, die königliche Familie verlassen zu haben."
Prinz Harry bemüht, die Wogen zu glätten
Tatsächlich soll sich Harry aktuell zumindest bemühen, die Wogen zu glätten. Zu diesem Zweck habe er angeblich seinem Vater vor der Beisetzung Prinz Philips laut Angaben des "Mirror" auch eine "zutiefst persönliche Notiz" geschrieben. Jedoch ist äußerst fraglich, ob ihm das jetzt noch gelingt. Die Royal-Autorin Angela Levin vermutete neulich sogar, dass Charles Harry und Meghan endgültig aus dem Königskreis ausschließen möchte, was allerdings die Queen bislang noch verweigere.
Harrys jüngster Heimatbesuch konnte die Situation anscheinend kaum entschärfen. Mit Prinzessin Anne wechselte er während Philips Beerdigung angeblich kein einziges Wort und die Kinder seines Bruders William sah er nicht, weil er abseits der eigentlichen Zeremonie aufgrund der Corona-Bestimmungen weitgehend in Frogmore Cottage isoliert war. Die schwangere Meghan war auf Anraten ihres Arztes gar nicht erst mit angereist.
Nach Philips Beerdigung kehrte Harry schnell wieder in die USA zurück und blieb nicht noch für den Geburtstag seiner Großmutter in Großbritannien. Laut dem Royal-Experten Russell Myers bei "Talk Radio" machte ihm der "kalte Empfang" in England zu schaffen. Demnächst stehe auch schon der nächste potentielle Konflikt bevor, denn für den 1. Juli ist die Enthüllung eines Diana-Denkmals in London geplant. Myers hält es für möglich, dass Harry "einen Rückzieher" macht und zu diesem Termin nicht erscheint.
(ju)
Das Investigativ-Format "Team Wallraff" beschäftigte sich in der Sendung vom 28. September mit den Zuständen in deutschen Kindertagesstätten. Dabei kam mitunter erschreckendes zutage: Immer wieder wurde die Überforderung des Kita-Personals deutlich, teils gingen die Erzieher:innen sehr schroff mit den Kindern um.