Prinzessin Kate hat sich bisher nie offiziell zu den Anschuldigungen geäußert, die Prinz Harry und Herzogin Meghan in ihren Interviews und der Netflix-Dokumentation erhoben haben. Während Queen Elizabeth II. nach dem Interview von Harry und Meghan mit Oprah Winfrey noch ein eigenes Statement herausgab und darauf verwies, dass "manche Erinnerungen voneinander abweichen" können, hüllt sich die Königsfamilie zu den neuesten Attacken aus dem kalifornischen Montecito in Schweigen.
Umso verblüffender ist ein Statement, das Kate nun auf einem offiziellen Termin abgab. Die Prinzessin von Wales war mit ihrem Mann in der Region Merseyside unterwegs und ließ sich zu einer bemerkenswerten Aussage hinreißen. Nun schießen die Spekulationen ins Kraut: Hat Kate etwa die Gelegenheit genutzt, um gegen ihren Schwager auszuteilen?
William und Kate besuchten kürzlich die Wohltätigkeitsorganisation "Open Door" in Birkenhead, die sich für mentale Gesundheit einsetzt. Das Team von "Open Door" besteht hauptsächlich aus jungen Erwachsenen, die Jugendlichen helfen, wenn sie Probleme mit ihrer mentalen Gesundheit haben. Sie bieten verschiedene therapeutische Ansätze an, die von den Mentoren durchgeführt werden.
William und Kate trafen sich in Birkenhead mit vier Jugendlichen, die 14 und 15 Jahre alt sind, schreibt die "Sun". Dabei erzählte ein Junge dem Prinzen und der Prinzessin von Wales, was ihm in schwierigen Phasen seines Lebens besonders geholfen hat. "Für mich ist die Musik ein gutes Mittel, um meine Emotionen durch etwas auszudrücken, das mir Spaß macht", erklärte er. Und er fügte hinzu: "Musik zu machen und herauszulassen, was man fühlt, ist besser, als es in einer klinischen Atmosphäre zu tun." Daraufhin sagt Kate einen Satz, der aufhorchen lässt:
Kates klare Aussage zu diesem Thema verwundert vor allem aus einem Grund. Ihr Schwager Harry hatte zuletzt immer wieder detailliert geschildert, welche große Rolle Therapie in seinem Leben gespielt habe. So erklärte Harry etwa, dass er William bei ihrem heftigen Streit, den er in "Spare" beschreibt, wohl ebenfalls angegriffen hätte, wenn er nicht in der Therapie gelernt hätte, seinen Ärger zu kontrollieren. Hat Kate mit ihrem deutlichen Statement zu Therapien etwa indirekt gegen Harry ausgeteilt?
Britische Medien vermuten tatsächlich, dass die Prinzessin von Wales damit eine eindeutige Botschaft an Harry gesendet hat. Offiziell zu dem Thema geäußert haben sich die Waleses bisher aber nicht – im Gegenteil. Bei einem anderen Termin in Liverpool fragte ein Journalist die beiden direkt, ob sie Harrys Buch gelesen hätten. William und Kate ignorierten die Frage einem Bericht der "Dailymail" zufolge lächelnd und machten einfach weiter. Ein offizielles Statement, wie es nach dem Oprah-Winfrey-Interview herausgegeben wurde, ist diesmal also eher nicht zu erwarten.