Bereits seit einigen Monaten ist Charles König. Die Krönung steht allerdings noch aus. Erst am 6. Mai findet die Zeremonie statt. Rund 2000 Gäste wurden dafür geladen. Auch Harry reist für die Krönung nach Großbritannien, lässt Meghan und die Kinder Archie und Lilibet jedoch in den USA zurück. Seit Monaten wird die Krönung bereits geplant und immer wieder kommen neue Details ans Licht. Nun wurde bekannt, dass König Charles III. sogar mit einer großen Tradition bricht.
Seit er an der Macht ist, hat sich bereits einiges verändert. Einige Dinge, die unter Queen Elizabeth II. strikt und traditionell gehandhabt wurden, werden nun lockerer gesehen. Dazu gehört sowohl Prinzessin Kates Maniküre während der Ostermesse als auch die Sitzordnung während des Osteressens.
Auch bei der Krönung will Charles nun offenbar moderner und zurückhaltender werden. So wies er die hohen Adeligen an, ihre traditionellen und üppigen Krönungsgewänder und Kronen gegen einen Anzug zu tauschen, wie der "Mirror" berichtet.
Der Grund für diese Entscheidung dürfte auch die Krise sein, in der sich das Land aktuell befindet. Denn die hohen Lebenshaltungskosten setzen auch dem britischen Volk massiv zu. Da will der König mit Anraten der Regierung mit einem weniger opulenten Dresscode die Zeremonie etwas zurückhaltender gestalten.
Die Anweisung gefällt nicht jedem. "Mir tut die getroffene Entscheidung sehr leid", sagte ein Mitglied des House of Lords dem "Telegraph". "Unsere Roben gehen auf das 19. Jahrhundert zurück und ich wäre die fünfte Generation gewesen, die sie getragen hätte. Es ist sehr traurig", stellt derjenige, der zum Erbadel zählt, klar.
Ein paar wenige Ausnahmen wird es jedoch geben. Einige hohe Adelige, die eine zeremonielle Rolle im Gottesdienst übernehmen, tragen weiterhin die Krönungsroben. Im Vergleich mit der Krönung von Queen Elizabeth II. vor rund 70 Jahren sind jedoch ohnehin deutlich weniger Gäste geladen.
Es ist nicht die erste Veränderung während der Krönungszeremonie. So werden Charles und Camilla an dem Tag auch in zwei verschiedenen Kutschen unterwegs sein. Für die Krönungsprozession von der Kirche zurück zum Palast kommt die traditionelle "Gold State"-Kutsche zum Einsatz, die auch schon Elizabeth II. zu ihrer Krönung nutzte. Am Morgen auf dem Weg zur Westminster Abbey kommt jedoch die "Diamond Jubilee State"-Kutsche zum Einsatz. Diese wurde 2012 für das 60. Thronjubiläum der verstorbenen Queen gebaut. Die Verwendung der zwei Kutschen ist laut dem Sender ITV ebenfalls ein echter Traditionsbruch.