Mit ihrer Archewell-Stiftung haben sich Meghan und Harry in den USA ein eigenes Imperium gebaut, derzeit laufen die Geschäfte für das royale Paar aber nicht gerade rosig. So ist das Aus von Meghans Podcast "Archetypes" nach nur einer Staffel beschlossene Sache, während Netflix Druck auf die Sussexes ausübt. Nach der Doku "Harry & Meghan" sollen die beiden unbedingt hochwertigen Nachschub liefern.
Eben dieser könnte demnächst in Gestalt einer Charles-Dickens-Adaption folgen. Schon jetzt aber wird dieses Projekt kritisch gesehen.
Die neue Show soll vom Dickens-Roman "Große Erwartungen" inspiriert sein, im Zentrum steht die Figur Miss Havisham. Der Ansatz ist angeblich ein feministischer. Darüber hatte zunächst das "Wall Street Journal" berichtet. Mit "Bad Manners" soll auch schon der mögliche Titel der Netflix-Serie feststehen.
Bei "Mail Online" kommt nun der PR-Experte Mark Borkowski zu Wort. Er meint, die Rückschläge der jüngsten Zeit beweisen, dass Meghan und Harry mit ihren Projekten nicht den Geschmack der breiten Masse treffen:
Der Royal-Autor Richard Fitzwilliams wird gegenüber der Webseite ebenfalls deutlich und spottet sogar in Richtung der Herzogin. Seine Einschätzung zum geplanten Dickens-Projekt: "Es ist eine Sache für Meghan, für Disney über Elefanten zu erzählen, eine andere, es mit Dickens aufzunehmen!" Damit spielt Fitzwilliams auf die Disney-Dokumentation "Elefanten" an, in der Meghan als Erzählerin fungiert.
Er gibt weiter zu bedenken, dass Meghans Zeichentrickserie "Pearl" vorzeitig der Stecker gezogen wurde. Zwar soll Harrys Dokumentation "Heart of Invictus" bald auf Netflix erscheinen – aber man könne sich durchaus fragen, warum die Sussexes "trotz ihres hohen Bekanntheitsgrads und der Erwartungen, dass ihre Marke eine enorme internationale Anziehungskraft hat, so wenig getan haben". Abschließend meint Fitzwilliams: "Viele fragen sich, wie talentiert sie wirklich sind."
Die "Bad Manners"-Produktion hat final noch kein grünes Licht von Netflix bekommen. Der Marken-Experte Nick Ede glaubt aber schon zu wissen, warum Harry und Meghan sich gerade für den Dickens-Stoff entschieden haben. Demnach wollen sie von dem aktuellen Hype um historische Dramen profitieren, der von "Bridgerton" befeuert wurde.