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Royals: Königin rauchte 60 Zigaretten am Tag – und macht damit jetzt Schluss

15.06.2023, Dänemark, Kopenhagen: Königin Margrethe von Dänemark trifft zum Abendessen im Schloss Amalienborg ein. Das norwegische Königspaar ist zu einem offiziellen Besuch in Dänemark. Foto: Liselot ...
Königin Margrethe von Dänemark hat den Zigaretten abgeschworen.Bild: Ritzau Scanpix/AP / Liselotte Sabroe
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Königin rauchte 60 Kippen am Tag: Was ein Rauch-Stopp nach 66 Jahren noch bringt

22.06.2023, 09:22
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Königin Margrethe von Dänemark wurde in ihrer Heimat lange die "Vulkankönigin" genannt. Der Grund war ganz simpel: Sie konnte und wollte das Rauchen nicht lassen. Jetzt hat sie es sich allerdings doch anders überlegt und nach 66 Jahren mit dem Rauchen aufgehört – mit 83 Jahren!

"Es ist richtig, dass die Königin nicht mehr raucht", bestätigte die Kommunikationschefin des dänischen Hofes der Zeitschrift "B.T.". Warum sich Margrethe plötzlich doch gegen die Zigaretten entschieden hat? Es soll an einer Operation gelegen haben.

Margrethe von Dänemark: Operation als Grund für Zigaretten-Verzicht

Ende Februar musste sich die Königin einer OP am Rücken unterziehen. Möglicherweise hätte sie sich als Raucherin dem Eingriff nicht unterziehen können. Das legt eine Aussage des ehemaligen Chefarztes und Rückenspezialisten Tom Bendix vom Righospitalet nahe – es ist auch das Krankenhaus, in dem die Monarchin operiert wurde. Er sagte der Zeitung: "Es gibt in Dänemark einfach Orte, an denen Raucher nicht operiert werden, weil sie schlechter abschneiden als Nichtraucher."

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Mit ihren 83 Jahren hat sich Margrethe von Dänemark nun also doch noch vom Rauchen verabschiedet. Dabei hatte sie noch vor wenigen Monaten im Magazin "Weekendavisen" gesagt, dass sie nicht vorhabe aufzuhören. "Jetzt bin ich so alt, dass es keine Rolle mehr spielt", verkündete sie. Sie soll in ihren "Hochphasen" sogar teilweise bis zu 60 Zigaretten am Tag geraucht haben.

ARCHIV - 02.11.1999, USA, New York: Mit einer Zigarette im Mund l
Königin Margrethe von Dänemark wurde lange als "Vulkankönigin" betitelt.Bild: Polfoto / KELD NAVNTOFT

Doch wie sinnvoll ist es, in diesem hohen Alter überhaupt noch mit dem Rauchen aufzuhören? Rauchen ist schädlich für den Körper, das wissen alle. Es schädigt die Gefäße, die Atemwege oder auch Zähne und Knochen. Außerdem verursacht der verbrennende Tabak knapp 20 Prozent aller Krebserkrankungen oder ist zumindest mit daran beteiligt. Wer nach vielen Jahren des starken Rauchens den Zigaretten abschwört, verringert das Risiko für viele Erkrankungen drastisch – jedoch nicht unbedingt innerhalb von wenigen Monaten.

Rauch-Stopp nach 66 Jahren – so profitiert Königin Margrethe

Eine Studie der Vanderbilt-Universität in Nashville, Tennessee, zeigt: Rund 2500 von 9000 Probanden, die mehr als 20 Jahre lang täglich mindestens eine Schachtel Zigaretten geraucht haben, konnten ihr Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung in den ersten fünf Nicht-Raucher-Jahren um fast 40 Prozent senken. Bis sie jedoch wieder dem niedrigen Risiko eines lebenslangen Nichtrauchers gleichziehen, dauert es zehn, 15 oder sogar bis zu 25 Jahre.

Für Königin Margrethe wird dieses verminderte Risiko in dem hohen Alter also vermutlich nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Allerdings gibt es auch positive Veränderungen, die deutlich früher eintreten. Bereits nach dem letzten Zug an der Zigarette beginnt die Regeneration des Körpers. Nach 20 Minuten sinken Puls und Blutdruck auf den individuell normalen Wert, wie "focus.de" berichtet. Ebenfalls verbessert sich die Durchblutung deutlich, was sich unter anderem positiv auf die Hautalterung auswirkt.

Königin Margrethe: Lungenkrebs-Risiko erst mit 93 Jahren halbiert

Generell wird der Körper wieder besser mit Sauerstoff versorgt, weil das Kohlenmonoxid aus dem Zigarettenrauch nicht mehr den Sauerstoff aus den roten Blutkörperchen verdrängt. Das wirkt sich sowohl auf die Organe als auch die körperliche Leistungsfähigkeit aus. Außerdem verbessert sich ohne das Rauchen auch der Geruchs- und Geschmackssinn.

Wer ein Jahr ohne Zigaretten durchhält, kann sich über eine verbesserte Lungenkapazität und freie Atemwege freuen, denn die Ablagerungen und Verschleimungen verschwinden nach und nach. Richtig gut geht es der Lunge in der Regel aber erst wieder nach zehn Jahren. Dann ist auch das Risiko für Lungenkrebs um etwa wie Hälfte reduziert – die Monarchin wäre dann bereits 93 Jahre alt.

Bei der langjährigen Raucherin Margrethe werden sich also vermutlich schon bald positive Veränderungen wie der Geschmacks- und Geruchssinn sowie eine verbesserte Atmung und Leistungsfähigkeit gezeigt haben. Effekte, die sie womöglich auch langfristig von Zigaretten fernhalten.

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