Die Sitzordnung der Royals bei großen Feierlichkeiten hat im britischen Königshaus eine große Bedeutung. So war auch beim Staatsbegräbnis für die kürzlich verstorbene Queen Elizabeth II. am 19. September 2022 alles genauestens durchgeplant und nichts dem Zufall überlassen. Der Fokus der Weltöffentlichkeit lag dabei auch auf der Sitzordnung der internationalen und hochrangigen Gäste sowie der britischen Königsfamilie in der Westminster Abbey.
Kein Wunder, dass besonders über die Sitzplatzwahl für Herzogin Meghan ausgiebig diskutiert wurde.
Meghan Markle wurde in der Kirche während des Trauergottesdienstes genau so positioniert, dass ihr Gesicht bei einer Kameraeinstellung von einer riesigen, großen Kerze verdeckt war. Zahlreiche Menschen sind überzeugt: Das war kein Zufall.
Schließlich haben Prinz Harry und seine Meghan seit ihrem Umzug in die USA und dem umstrittenen Enthüllungsinterview mit Oprah Winfrey ein zerrüttetes Verhältnis zur Königsfamilie. Das Vertrauensverhältnis ist gestört.
Hat das Paar also mit voller Absicht weniger gute Plätze zugewiesen bekommen? Viele Brit:innen glauben das jedenfalls, wie zahlreiche Beiträge auf Social Media zeigen.
Doch jetzt meldet sich ein Historiker zu Wort, der die Sitzordnung völlig gegenteilig bewertet. Bei der Trauerfeier in Westminster Abbey saßen Prinz Harry und Herzogin Meghan immerhin in der zweiten Reihe neben weiteren nicht arbeitenden Familienmitgliedern. Aber: Direkt hinter König Charles und Königin Camilla.
Keine schlechten Plätze, im Gegenteil.
Diese Sitzplatzvergabe sei keine Brüskierung. Vielmehr hätten die Sussexes damit sogar "Ehrenplätze" zugeteilt bekommen, so der Historiker. Bei genauerer Betrachtung der royalen Etikette sei die Sachlage klar, wie Gareth Russell gegenüber "Us Weekly" klarstellt:
Und: Der Sitzplatzordnung nach sei der Fokus eher auf den Kindern als auf den Enkelkindern der Queen gelegt worden. Besondere Ehre zuteil wurde demnach auch der Schwester von König Charles, Prinzessin Anne. Sie saß direkt neben Königin Camilla in der ersten Reihe.
Kein Wunder, findet der Experte.
Sie wich dem Sarg ihrer verstorbenen Mutter in den vergangenen Tagen kaum von der Seite, begleitete ihn durch das ganze Land. Ihr Verhältnis zu Elizabeth scheint also besonders eng gewesen zu sein. Außerdem gilt die Prinzessin als eine der am härtesten arbeitenden Royals im britischen Königshaus. "Prinzessin Anne ihren rechtmäßigen Platz im 21. Jahrhundert in der Monarchie zu geben, (zeigt), dass sie wirklich die Vertraute ihres Bruders ist", sagt der Historiker.
Übrigens: Prinz William und Prinzessin Kate saßen mit ihren Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte weiter rechts in der ersten Reihe. Das entspreche der Hackordnung im Königshaus.