Harry und Meghan kehrten gerade erst von ihrer sechswöchigen Auszeit zurück - nun wollen sie ganz zurücktretenBild: imago images / i Images
Royals
09.01.2020, 18:3409.01.2020, 19:12
Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich von ihren königlichen Verpflichtungen zurückziehen. Diese Nachricht überraschte – und schockte – am Mittwochabend nicht nur die Welt, sondern offenbar auch die Royal Family selbst.
Das Paar hatte seine Entscheidung überraschend auf Instagram verkündet – angeblich ohne vorher alle Mitglieder der Königsfamilie darüber zu informieren. Weiter gab das Sussex-Couple bekannt, es wolle "finanziell unabhängig" werden.
Wie haben sich der Prinz und die Herzogin ihr Royal-Leben bis dahin finanziert? Werden sie sich mit dem Rückzug aus dem Königshaus finanziell einschränken müssen? Und wovon werden sie ab sofort leben?
Watson beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie viel haben Harry und Meghan bisher verdient – und wie viel fällt weg?
Prinz Harry erhielt bis dato rund zwei Millionen Euro Apanage pro Jahr, die ihm aus dem Sovereign Grant von Seiten der britischen Regierung gezahlt wurde. Dabei handelt es sich um das Finanzierungssystem der Monarchie, das durch öffentliche Gelder zusammenkommt. Diese Summe wird nun mit dem Königshaus-Rückzug wegfallen.
Aber: Die Zahlungen aus dem Sovereign Grant machen laut Harrys und Meghans offizieller Website nur 5 Prozent ihres gesamten Einkommens aus. Unter anderem wurden die Löhne ihrer Angestellten so bezahlt. Ein Steuerzahler im Vereinigten Königreich muss pro Jahr übrigens nur ein Pfund (etwas über einen Euro) in diesen royalen Geldtopf einzahlen.
Harry hat mehrere Jahre bei der Royal Air Force gearbeitet, hatte zuletzt die Position des Captains inne. Zuletzt soll er dort mehr als 50.000 Euro pro Jahr verdient haben.
Miete mussten sie für ihren offiziellen Wohnsitz im Frogmore Cottage nicht zahlen. Zuvor hatten sie es allerdings für zweieinhalb Millionen Euro neu möblieren lassen, gezahlt von Steuergeldern. Für die übrigen Renovierungskosten kam das Paar privat auf. Frogmore Cottage wird nach wie vor im Besitz der Queen bleiben.
Dafür betonten Meghan und Harry stets öffentlich, ihre privaten Reisen nicht von Staatsgeldern, sondern von ihrem Privatvermögen zu zahlen. Stehen offizielle Auslandsbesuche an, werden diese aber auch zukünftig aus dem Sovereign-Grant-Topf bestritten werden.
Wie setzt sich Harry und Meghans Vermögen zusammen?
Harrys Vermögen wird auf rund 35 Millionen Euro geschätzt, davon beruhen rund 12,5 Millionen Euro auf einem Trust-Fonds, den seine verstorbene Mutter Diana für ihn und Bruder William angelegt hatte. Laut "Forbes" soll sich das Investment-Einkommen aus dem Fonds auf 520.000 Euro pro Jahr belaufen.
Die ehemalige Schauspielerin Meghan sollte auch ein üppiges finanzielles Polster besitzen. Pro "Suits"-Folge soll sie rund 45.000 Euro verdient haben, bei 10 Folgen summiert sich das auf eine knappe halbe Million Euro pro Jahr. Hinzu kommen Werbedeals, die sie während ihrer Hollywood-Laufbahn abschloss, sowie ihr einstiger Lifestyle-Blog "The Tig".
Wovon werden sie jetzt leben?
Harrys Einkommen aus dem Herzogtum Cornwall, das Vater Prinz Charles verwaltet, bleibt bestehen. Zu dem Herzogtum gehören riesige Ländereien und Tausende Pachtobjekte. Jährlich erwirtschaftet das "Duchy of Cornwall" so rund 23 Millionen Euro. Einen Teil davon gibt Prinz Charles nicht nur an die Angestellten, sondern auch an Harry und William weiter. Wie viel davon Harry bekommt – unklar. Auf Prinz Charles Homepage heißt es: "Das Herzogtum erwirtschaftet ein jährliches Einkommen von 21 Millionen Pfund, das der Prinz benutzt, um sich selbst, seine Kinder und deren Familien zu unterstützen."
Skurril: Laut der britischen "Sun" gibt es außerdem Hinweise, dass das Sussex-Couple bald sein eigenes Merchandise vertreibt. Laut Handelsregister haben Harry und Meghan ihre Marke "Sussex Royal" schützen lassen und damit das Fundament gelegt, unter anderem Bücher, Kalender und Kleidung zu vertreiben.
(ab)
Millionen Menschen schalten regelmäßig ein, wenn am Sonntag eine neue Folge vom "Tatort" kommt. Die ARD-Krimireihe zählt zu den erfolgreichsten Formaten im deutschen Fernsehen. Die jüngste Folge schauten laut Branchenportal "Dwdl" im Schnitt fast acht Millionen Menschen. Hier verabschiedete sich auch Dagmar Manzel von ihrer Rolle als Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn.