
Prinz Harry hat in seinem Prozess gegen den Herausgeber eines Boulevardblattes ein Statement abgegeben.Bild: ZUMA Press Wire / Thomas Krych
Royals
Prinz Harry ist zurück im Vereinigten Königreich. Der jüngste Sohn von König Charles III. ist in eigener Sache zurück in der alten Heimat. Der Herzog von Sussex muss als Zeuge vor Gericht aussagen.
Prinz Harry ist der erste Royal in den letzten 132 Jahren, der sich einem Kreuzverhör stellen muss. Und Harry nutzte seine Aussage, um eindrücklich zu beschreiben, welchen Einfluss die Boulevardpresse auf sein Leben hatte. Den Medien machte er dabei große Vorwürfe. Beobachtern fiel außerdem ein merkwürdiges Detail an seiner Aussage auf.
Prinz Harry: "Als Ergebnis davon sind Menschen gestorben"
Prinz Harry beschuldigt den Verlag des "Mirror", auf unrechtmäßige Art und Weise Informationen über ihn gesammelt zu haben. Dazu soll sein Handy gehackt worden sein. Der Verlag bestreitet die Vorwürfe.
Am 6. Juni sagte Harry nun selbst als Zeuge vor Gericht aus. Der Herzog von Sussex beschrieb eindrücklich, wie er die Beziehung zwischen dem britischen Königshaus und den Boulevardmedien erlebt hat. "Da sie mich aufwachsen gesehen haben, seit ich ein Baby war (...) und jeden meiner Schritte genauestens beobachteten, kannten die Boulevardblätter die Herausforderungen und Probleme mit meiner mentalen Gesundheit, denen ich in meiner Kindheit und in meinem Erwachsenenleben ausgesetzt war", sagte Harry.

Prinz Harry verklagt die Herausgeber des "Daily Mirror". Bild: dpa / Sina Schuldt
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Dass "diejenigen, die Macht haben", die Journalisten mit ihren unrechtmäßigen Methoden gewähren ließen, beschrieb Harry als "abstoßend". Er warf ihnen außerdem vor, den Medien dabei geholfen zu haben, ihr Fehlverhalten zu vertuschen.
Harry bezeichnete die Journalisten und Politiker, die in dieser Sache zusammenarbeiten würden als "Mutterschiff des Online-Trollings". Er fuhr fort: "Trolle reagieren auf und mobilisieren für Geschichten, die sie gemacht haben." Er betonte:
"Als Ergebnis davon sind Menschen gestorben und Menschen werden sich weiterhin umbringen, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. Wie viel mehr Blut wird noch an ihren tippenden Fingern kleben, bevor jemand diesen Wahnsinn stoppen kann?"
Doch nicht nur der Presse machte Harry in seinem Statement vor Gericht heftige Vorwürfe. Auch die Politik trägt in seinen Augen eine große Mitschuld an der Situation.
Prinz Harry attackiert Politik
Harry griff die Regierung in seinem Statement scharf an. Wie solle die Politik die Medien überwachen, sagte er, "wenn sogar die Regierung Angst davor hat, sie zu befremden, weil sie in einer Machtposition sind?". Später ergänzte Harry noch, die Demokratie habe "versagt, wenn die Presse die Regierung nicht zur Verantwortung zieht und sich stattdessen mit ihnen ins Bett legt, damit der Status quo erhalten bleibt".
Er habe das Gefühl, es gebe eine Verantwortung, "diese kriminalen Aktivitäten offen zu legen im Namen des öffentlichen Interesses." Zum Abschluss seines Statements sagte Harry:
"Das Land und die britische Öffentlichkeit verdienen zu wissen, was passiert ist und zwar jetzt. Es wird uns dann besser gehen."
Die Mirror Group bestreitet, das Telefon des Herzogs gehacket zu haben. Royal-Reporter Chris Ship zufolge ist die Strategie der Anwälte des Medienunternehmens klar. Alle Geschichten, von denen Harry behauptet, sie basierten auf illegal beschafften Informationen kämen aus "vertraulicher Quelle", seien bereits in anderen Medien veröffentlicht oder vom Palast bestätigt worden.
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