Die Beerdigung von Queen Elizabeth II legte London völlig lahm. Mehrere tausend Menschen kamen, um die Königin auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Insgesamt sollen 2000 Gäste zur Trauerfeier geladen worden sein. Ein Gast sorgte dabei mit seinem Kommen für großen Aufruhr in seinem Heimatland.
Angeblich hatte die spanische Regierung den ehemaligen König Juan Carlos dazu aufgefordert, die Beerdigung von Queen Elizabeth II. nicht zu besuchen. Stattdessen sollte nur Carlos' Sohn König Felipe als Repräsentant von Spanien teilnehmen. Doch der Altkönig sagte der Einladung überraschenderweise zu und tauchte nun mit seiner Frau Sofia und seinem Sohn König Felipe in der Westminster Abbey auf, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.
An sich ist es keine Überraschung, dass Juan Carlos zur Beerdigung eingeladen wurde: Er pflegte eine lange Freundschaft mit der Queen. Ebenso verbrachte er mehrere Sommer mit König Charles III. auf Mallorca. Allerdings lebt der ehemalige König aufgrund von zahlreichen Skandalen seit zwei Jahren in einem selbstauferlegten Exil in Abu Dhabi. Seitdem er Spanien verlassen hat, ist es das erste Mal, dass der ehemalige Monarch mit seinem Sohn König Felipe in der Öffentlichkeit auftritt.
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Die Skandale von Juan Carlos im Überblick:
Obwohl Juan Carlos in einige Skandale verwickelt war, ist er aufgrund seiner Immunität und der Verjährung von Straftaten von jeglicher strafrechtlicher Verantwortung in Spanien befreit. Trotzdem litt aufgrund seiner Eklats das Ansehen der Monarchie in Spanien.
Im Jahr 2020 verließ Juan Carlos Spanien heimlich, um die Arbeit seines Sohnes zu erleichtern. Doch im Mai dieses Jahres kehrte er für einen kurzen Besuch nach Spanien zurück – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Berater des ehemaligen Monarchen raten ihm aus Steuergründen allerdings davon ab, jemals wieder nach Spanien zu ziehen.
Neben Altkönig Juan Carlos und Sohn König Felipe haben zahlreiche König:innen aus aller Welt an der Beerdigung teilgenommen. Dabei sind unter anderem Japans Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako, die ihre erste Auslandsreise seit ihrer Thronbesteigung antreten. Eingeladen war auch Mohammed bin Salman, der Kronprinz von Saudi-Arabien – er nahm allerdings nicht teil.