Kelly Osbourne sagt, was sie denkt. Die 38-jährige Musikerin und Tochter von Rocker Ozzy Osbourne ist jedenfalls nicht bekannt dafür, etwas aus Höflichkeit nicht zu sagen.
In dem Podcast "I've had it" von Jennifer Welch und Angie Sullivan bekam sie jetzt die Gelegenheit über Dinge zu sprechen, die sie nerven. Der Titel des Podcasts bedeutet auch übersetzt "Was ich satthabe" und dient den Gästen dazu, Frust abzubauen.
Eine Sache, die sie extrem nervt, hat mit Prinz Harry zu tun. Deswegen trifft ihn nun eine sehr deutliche Schimpftirade von ihr.
Im Jahr 2020 verabschiedete sich Prinz Harry gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Meghan offiziell aus dem Dienst des britischen Königshauses. Seither spricht er in Interviews, in einer Netflix-Dokumentation und in seinem Buch "Spare" über das scheinbar unschöne Leben im Palast und die schwierige Beziehung zu seiner Familie, besonders zu Bruder William und Vater König Charles III. Auch seine mentalen Probleme thematisierte er immer wieder.
Kelly Osbourne hat Harrys Aufritte in der Öffentlichkeit satt. "Ich finde, Harry ist ein verdammter Trottel", sagte sie mit ernster Miene in dem Podcast. Die Moderatorinnen Welch und Sullivan brechen in Gelächter aus und Osbourne wiederholt: "Ja, das denke ich. Er jammert und beschwert sich andauernd." Außerdem glaube der Prinz: "Oh weh, ich bin der einzige, der psychische Probleme hat. Mein Leben ist so hart", sagt Osbourne. "Das Leben von jedem und jeder ist verdammt hart!" Auch das ihre, fügt sie hinzu. Später im Podcast spricht sie auch über ihre Probleme mit Drogen und den Kampf, clean zu werden.
Eine Sache, wegen der Harry im Jahr 2005 in den Schlagzeilen war, holt Kelly Osbourne jetzt wieder hervor. "Du warst der Prinz eines verdammten Landes, der sich als Nazi verkleidet hat, und jetzt versuchst du, als der Papst zurückzukommen", sagt sie wütend ins Mikrofon. "Scheiße, nein!"
Harrys Auftritt bei einer Kostümparty eines Freundes 2005 führte zu extremer Empörung. "Harry the Nazi" titelte das britische Boulevard-Blatt "The Sun" inklusive eines großen Fotos von Harry in Nazi-Uniform. Am Ärmel seines Hemdes prangte das Hakenkreuz auf rot-weißem Grund.
Später bezeichnete Harry das als "größten Fehler seines Lebens". In seinem Buch "Spare" behauptete der Royal dann, sein Bruder William und dessen damals noch Freundin Kate hätte ihm dazu geraten, die Uniform zu tragen, weil sie es witzig fanden.
Kelly Osbourne ist mit ihren frustrierten Gefühlen gegenüber Harry jedenfalls nicht allein. Bill Simmons, Leiter für Podcast-Innovationen bei Spotify, sagte Anfang des Jahres über Harry: "Ich bin diesen Kerl so leid."