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"Halte euch auf dem Laufenden": Rapperin Badmómzjay spricht offen über Sexualität

Rapperin Badmómzjay ist sich bezüglich ihrer Sexualität unsicher.
Rapperin Badmómzjay ist sich bezüglich ihrer Sexualität unsicher.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay
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"Halte euch auf dem Laufenden": Rapperin Badmómzjay spricht offen über ihre Sexualität

16.02.2022, 16:10
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Badmómzjay, die mit bürgerlichem Namen Jordan Napieray heißt, feiert im Deutschrap-Business große Erfolge: Ihr 2021 veröffentlichtes Debütalbum "Badmómz." kletterte in den Charts bis auf den siebten Platz, im vergangenen Jahr schaffte es ihre Single "Tu nicht so" zudem auf den offiziellen Ingame-Soundtrack von FIFA 22 – was einem Ritterschlag für jeden Musiker gleichkommt.

Auch diverse Preise konnte die erst 19-Jährige bereits einsammeln, so gewann sie 2020 einen Hiphop.de-Award in der Kategorie "Beste Newcomerin national", im vergangenen Jahr bekam sie sogar einen MTV Europe Music Award als "Best German Act". Auch mit ihrem Privatleben geht die Künstlerin seit Beginn ihrer Karriere sehr offen um, so bekannte sie sich bereits vor gut zwei Jahren in einem Interview mit dem Radiosender JamFM zu ihrer Bisexualität und ihrer Verbundenheit mit der LGBTQ-Community.

Ihre Fans haben gerade zu diesem Thema immer wieder viele Fragen, auf eine davon ging Badmómzjay nun genauer ein und gab zu, dass sich in Bezug auf ihre Sexualität auch immer wieder bei ihr selbst Unsicherheiten auftun.

Badmómzjay weiß nicht, zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlt

Schon im Radiointerview gab sie zu verstehen, dass ihre Bisexualität nicht ganz einfach zu greifen sei. "Ich glaube, dass ich Männer hetero-romantisch anziehend finde, aber sexuell finde ich Frauen attraktiver. Aber ich mag Frauen mehr. Es ist kompliziert. Aber ja, mehr homosexuell als alles andere", sagte sie seinerzeit über ihre Präferenzen.

Und auch mehrere Jahre später will sich Jordan noch nicht wirklich festlegen. Während einer Frage-Antwort-Runde auf Instagram fragte sie ein Fan, woher sie wusste, wie sie mit ihrer Sexualität umgehen solle. Ihre Antwort darauf viel ausführlich aus. "Weiß ich immer noch nicht so richtig. Queer sein ist unendlich." Über ihr Coming-out mit 13 oder 14 Jahren sei sie noch immer stolz, sie finde aber "ständig neue Sachen" über sich heraus. Sie fügte an:

"Manchmal denk ich, ich steh überhaupt nicht mehr auf Männer... und dann doch wieder."
Badmómzjay äußert sich zu ihrer Bisexualität.
Badmómzjay äußert sich zu ihrer Bisexualität.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay

Es habe bereits mehrere Frauen in ihrem Leben gegeben, in die sie verliebt gewesen sei und die ihr gutgetan hätten. "Aber ich bin am Ende immer weggerannt, weil ich mit dem Gefühl nicht klarkam, dass ich mich bei Frauen zu maskulin fühle", erklärte sie weiter. Gegenüber Männern verhalte sie sich hingegen sehr feminin, bevorzuge auch die körperliche Nähe und wisse dann immer genau, was sie wolle.

Im Umgang mit Frauen stelle sich das noch immer als schwierig heraus: "Bei Frauen bin ich dann todeszurückhaltend und kann gar nicht über Feelings und sowas reden. Fühle mich dann so, als hätte ich kein Gespür mehr für meinen eigenen Körper. Fühl mich dann wie ein kleiner Junge." Ihr abschließendes Resümee zu dem Thema lautete deshalb:

"Weiß noch nicht so richtig woran das liegt. Halte euch auf dem Laufenden."
So erklärte die Rapperin den Zusammenhang zwischen ihrem Gewicht und ihrer mentalen Gesundheit.
So erklärte die Rapperin den Zusammenhang zwischen ihrem Gewicht und ihrer mentalen Gesundheit.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay

Rapperin setzt klares Zeichen gegen Bodyshaming

Eine ganz klare Einstellung hat Badmómzjay aber zu Themen wie Bodyshaming. Momentan zeigt sich die Rapperin auf Social Media gerne freizügig, was oftmals nicht ohne kritische Bemerkungen der Netz-User einhergeht. Vor allem die vermeintliche Tatsache, dass die "Checkst du?!"-Interpretin ein paar Kilo zugenommen habe, wolle sie von Kommentatoren nicht negativ herausgestellt lesen.

Im vergangenen November veröffentlichte sie dazu ebenfalls ein längeres Statement und forderte darin: "Hört auf, ungefragt das Gewicht von anderen zu kommentieren! Es ist egal, ob dir vielleicht aufgefallen ist, dass die Person zu- oder abgenommen hat. It's none of your business. Halt's Maul."

Zusätzlich gab sie einen Einblick in ihre psychische Verfassung – ihr Körpergewicht sei nämlich eng an ihr Befinden gebunden. Mittlerweile sei sie glücklich und das spiegele sich in einem gesünderen Gewicht wider. "Aber wenn ich sehr traurig bin, esse ich so wenig und verliere sehr schnell Gewicht. Ich hatte damals über zehn Kilo abgenommen, vor lauter Traurigkeit", erinnerte sie sich weiter. Ihre schlanke Phase soll genau deswegen auch nicht glorifiziert werden, denn Jordan wisse, dass es vielen Frauen ähnlich gehe.

(cfl)

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