Auf Social Media hat Danielle Mansutti eine große Reichweite. Allein bei Youtube folgen ihr über 1,6 Millionen Menschen. Dort hat sie allerdings schon seit Längerem nichts mehr hochgeladen.
Ihre Themen drehen sich eigentlich um den Bereich Beauty, auch Make-Up-Tutorials finden sich dort. Einblicke von ihren Reisen gibt es ebenfalls zu sehen.
Dass sie schon länger keinen Content mehr geteilt hat, soll mit ihren Eingriffen zu tun haben. Sie erhebt nämlich schwere Vorwürfe gegen einen Schönheitschirurgen. Im Zuge dessen fordert die 30-Jährige nun eine Schadenersatzsumme in Millionenhöhe.
Die englische Zeitung "The Standard" berichtet jetzt über den Fall von Danielle Mansutti. Daraus geht hervor, dass die Influencerin einen Schönheitschirurgen aus London auf 1,7 Millionen Pfund (rund 2 Millionen Euro) verklagt.
Die Youtuberin gibt an, "zu große Brustimplantate" hätten ihre Karriere ruiniert. Die Summe setzt sich aus entgangenen Social-Media-Einnahmen zusammen.
Mansutti meint, sie habe "entstellte" Brüste und ein "sehr schlechtes kosmetisches Erscheinungsbild". Zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 habe sie sich dreimal operieren lassen.
Nach der ersten Operation Ende 2020 folgten zwei weitere, weil ihre linke Brust zu hängen begonnen habe und ihre Brustwarze "nach außen zeigte".
Ein anderer Chirurg teilte ihr laut des Berichts mit, dass die Implantate für ihre Konfektionsgröße zu groß gewesen seien.
Dies hätte dazu geführt, dass sich ihre Brustmuskeln auf der linken Seite vom Knochen gelöst hätten, was zu Schmerzen und "asymmetrischen Brüsten" geführt habe. 2021 seien die Implantate schließlich entfernt worden.
Nun verklagt sie den Chirurgen, mit dem ihr Leidensweg begonnen habe. Sie wirft ihm konkret vor, dass er ihr übergroße Implantate empfohlen hat.
Die körperlichen und psychischen Auswirkungen seien der Grund dafür gewesen, dass sie Großbritannien verlassen hatte. Zudem betont Danielle Mansutti, sie habe "ihre Arbeit als Influencerin" und ihre "erfolgreiche Social-Media-Karriere" aufgegeben.
Der beschuldigte Arzt bestreitet die Vorwürfe und wehrt sich dagegen, dass die Implantate zu groß gewesen seien. Die Influencerin soll sich selbst die Größe der Implantate gewünscht haben. Ihre Anwältin hält dagegen. In der Klageschrift heißt es, sie habe sich ein "natürliches Aussehen ihrer Brüste" gewünscht.
Darüber hinaus wäre sie nicht über die Risiken im Zusammenhang mit der Größe des Implantats aufgeklärt worden. Heute leide die 30-Jährige nach wie vor unter Schmerzen, weil ihre Brustmuskulatur geschädigt sei. Auch seien ihre Brüste "stark vernarbt". Ein Urteil gibt es in dem Fall noch nicht, es stehen noch mehrere Verhandlungstage an.