Social Media: Influencer geht mit absurder Morgenroutine viral

Kontroverse Videos als Erfolgsrezept: Influencer Ashton Hall.bild: Screenshot instagram / ashtonhallofficial

Influencer geht mit absurder Morning Routine viral und sorgt für Spott

Lysander-Noel Liermann

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Morgens halb vier: Während normale Menschen im Tiefschlaf liegen oder gerade von einer wilden Partynacht nach Hause kommen, beginnt für Fitness-Influencer Ashton Hall die "Morgenroutine, die sein Leben verändert hat".

Klingt vielversprechend, oder? Doch stattdessen liefert er einen mehr als fünf Stunden(!) langen Wahnsinn, der so skurril ist, dass er damit inzwischen viral gegangen ist.

Das Video, das Ashton Hall im Februar hochgeladen hat, explodiert gerade förmlich. Auf Tiktok hat es mehr als 100 Millionen Views, auf Instagram sogar mehr als 150 Millionen. Ein Repost eines X-Accounts schafft es auf unglaubliche 740 Millionen Views.

In Hunderttausenden Kommentaren über die verschiedenen Social-Media-Plattformen verstecken sich echte Perlen des Sarkasmus: "Möge diese Art Mann mich niemals finden", kommentiert eine Userin.

Morgen-Routine für Macker – äh Macher: Ashton Hall geht viral

Los geht’s um 3.50 Uhr morgens. Hall verkündet weise: "Wenn du eine schwache Mentalität, schlechte Entscheidungen oder mangelnde Produktivität hast, dann geh früher schlafen." Große Worte. Doch dann folgen viele Stunden voller fragwürdiger Selbstoptimierung.

Zunächst zieht er sich einen Strip von dem Mund, der dafür sorgen soll, dass man während des Schlafs aus der Nase atmet. Es ist Teil des Trends "Morning Shed", bei dem Influencer:innen mit diversen Gadgets schlafen gehen, um über Nacht verjüngt zu werden, wie unsere Kolleg:innen von "watson.ch" berichteten. Viel kritisiert, trifft es die Youtuberin Mina Le auf den Punkt, als sie fragt: "Hat man noch Sex, wenn einem Jungsein wichtiger ist als am Abend im Bett mit seinem Partner zu liegen?"

Aber zurück zu dem Macher, Ashton Hall. Denn anschließend putzt er sich exakt eine Minute lang die Zähne – ob das genügt, um sein Grinsen Instagram-tauglich zu halten, sei mal dahingestellt. Entweder hat er perfekte Gene oder eine sehr lockere Beziehung zu Karies. Zum Vergleich: Um sich anzuziehen, braucht er 17 Minuten. Für ein einfaches Gym-Outfit.

Ein besonderes Highlight des Videos ist der Moment, in dem Hall einen physikalischen Weltrekord aufzustellen scheint: Laut Time Stamps seines Videos springt er bei 07.36 Uhr vom Beckenrand eines Pools und landet erst um 07.40 Uhr im Wasser. Vier Minuten Freiflug! Da hat er Isaac Newton mit seiner Schwerkraft-Theorie mal eben hopsgenommen. Oder seine krasse Morgenroutine verleiht ihm Flügel.

Noch bemerkenswerter: Ein Schild im Hintergrund macht deutlich, dass Schwimmen in diesem Pool eigentlich verboten ist. Aber Regeln sind ja auch nur was für Loser.

Außerdem gut für die eigene Morgenroutine zu wissen: Natürlich reicht es nicht, sein Gesicht nur einmal in eine Schale voller Eiswasser zu tauchen. Nein, Hall macht es gleich zweimal. Vielleicht denkt er, er ist ein Pinguin.

Doch der wahre Star seiner Routine ist die Bananenschale. Zehn Minuten lang massiert er sich das Gesicht damit. Warum? Weiß nur er.

Nach diesem stundenlangen intensiven Unsinn bekommt Hall dann endlich sein wohlverdientes Frühstück. Natürlich hat er es nicht selbst gemacht – Kochen würde ja von seiner Macher-Mentalität ablenken. Eine mysteriöse Frau reicht ihm das Essen, doch er würdigt sie keines Blickes. Wahrscheinlich ist er zu sehr damit beschäftigt, sich ein neues virales Konzept auszudenken, das noch absurder ist als Eiswasser- und Bananen-Behandlungen.