
Im Oktober vergangenen Jahres hat Alec Baldwin bei einem Filmdreh unbeabsichtigt eine Kamerafrau erschossen. Bild: ap / Seth Wenig
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21.04.2022, 12:5921.04.2022, 12:59
Es war ein tragischer Unfall, der die Welt schockierte: Im Oktober vergangenen Jahres hat Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin an einem Filmset unabsichtlich die Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen. Doch auch wenn Baldwin den Tod der 42-Jährigen nicht gewollt hat, kamen im Nachhinein immer mehr Informationen ans Licht, die darauf hindeuteten, dass die Sicherheitsstandards am Set nicht eingehalten worden waren.
Aus dem Untersuchungsbericht ging nun hervor, dass das Management der Produktionsfirma Rust Movie Productions von den mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim Dreh des Western gewusst haben soll. Der 64-jährige Baldwin ist ebenfalls als Produzent für den Film "Rust" tätig. Im Report steht, dass das Management "wusste, dass die Sicherheitsvorkehrungen für Schusswaffen nicht befolgt worden waren". Das Management habe sich gleichgültig gegenüber der Sicherheit der Mitarbeiter verhalten, in dem es die Arbeit nicht überwachte und korrigierte.
Höchstrafe für Produktionsfirma
Gegen die Produktionsfirma wurde in Folge der festgestellten Mängel eine Geldstrafe in Höhe von 137.000 Dollar verhängt, was ungefähr 126.000 Euro entspricht. Dies ist die höchste Geldstrafe, die der US-amerikanische Bundesstaat New Mexiko in solchen Fällen verhängen kann.
Die Ermittler ziehen ein trauriges Fazit und schreiben, dass der Unfall zu verhindern gewesen sei: "Unsere Untersuchung hat herausgefunden, dass dieser tragische Zwischenfall niemals passiert wäre, wenn Rust Movie Productions den nationalen Filmindustrie-Standards für Waffensicherheit gefolgt wäre." Und weiter: "Es ist ein komplettes Versagen des Arbeitgebers, der den Vorgaben hätte folgen sollen, um für die Sicherheit seiner Angestellten zu sorgen."
So reagiert Alec Baldwin auf das Urteil
Alec Baldwin postete am Donnerstag auf seinem Instagram-Kanal ein Statement seines Anwalts. In der Stellungnahme steht unter anderem: "Wir schätzen, dass der Bericht Herrn Baldwin entlastet, da er klarstellt, dass er geglaubt habe, dass sich in der Pistole nur Platzpatronen befunden haben." Weiterhin erklärt der Anwalt des Schauspielers, dass Baldwins Verantwortungsbereich nur Drehbuchänderungen und das Casting betraf. Das Statement schließt mit der Aussage: "Wir sind überzeugt davon, dass die im Report identifizierten Personen für die Tragödie zur Verantwortung gezogen werden."
(si)
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