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"Mr. Bean": Comedian soll schuld an schlechtem Image von Elektro-Autos sein

Schauspieler Rowan Atkinson GBR anlässlich der Premiere seines Films - Mr. Beans Holiday - In London PUBLICATIONxNOTxINxCHN
Der "Mr. Bean"-Schauspieler Rowan Atkinson wird beschuldigt, die britische Mobilitätswende negativ zu beeinflussen.Bild: imago images / imago stock&people / Xinhua
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Kurioser Vorwurf: "Mr. Bean"-Star soll schuld an schlechtem Image von Elektroautos sein

11.02.2024, 15:54
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"Mr. Bean" hat jahrzehntelang ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauenden gezaubert. Ob in den Filmen oder Serien: Die witzige Art des Charakters machte die britischen Comedy-Produktionen zu echten Klassikern weltweit. Doch nun gerät "Mr. Bean" in eine Debatte, die weniger amüsant ist. Zumindest für den Schauspieler Rowan Atkinson, der die fiktive Figur verkörpert.

Der beliebte Schauspieler wird beschuldigt, das schlechte Image von Elektroautos maßgeblich zu beeinflussen und damit die britische Mobilitätswende einzuschränken. Dieser kuriose Vorwurf wurde von einem britischen Think Tank erhoben und sorgt aktuell für Aufsehen in der Debatte um nachhaltige Mobilität.

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In den Filmen und Serien erlebt Mr. Bean zahlreiche Abenteuer mit seinem Mini Cooper.Bild: imago images / Rights Managed / Mary Evans

Kurioser Vorwurf: "Mr. Bean" als Störfaktor in der Mobilitätswende

Rowan Atkinson hat nicht nur als schusseliger Mr. Bean auf der Leinwand für Chaos gesorgt. Nun löst er offenbar auch im echten Leben Unruhe aus. Laut einem Bericht des "Telegraph" beschuldigt die Interessengruppe Green Alliance den Schauspieler, teilweise und maßgeblich zur negativen öffentlichen Wahrnehmung von Elektrofahrzeugen beizutragen.

Er habe zu schleppenden Verkaufszahlen im Vereinigten Königreich beigetragen. Dieser Vorwurf wurde vor dem Umwelt- und Klimawandel-Ausschuss im britischen Parlament erhoben. Mit seinem berühmten Mini Cooper, den Mr. Bean in den gleichnamigen TV-Produktionen verwendet, hat das allerdings nichts zu tun.

In Großbritannien geht die Mobilitätswende – ebenso wie in Deutschland – nur schleppend voran. Immerhin sollen dort ab 2035 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden.

Bean-Schauspieler hat sich kritisch über Elektroautos geäußert

Der Ursprung dieser ungewöhnlichen Anschuldigungen liegt in einem Meinungsartikel, den Rowan Atkinson im Juni 2023 für "The Guardian" verfasst hatte. In diesem Artikel bezeichnet Atkinson Elektroautos als "ein bisschen seelenlos", obwohl er sie gleichzeitig als "wunderbare Maschinen" lobt.

Zudem steht darin: "Zunehmend fühle ich mich ein wenig betrogen. (...) Ich habe das Gefühl, dass unsere Flitterwochen mit Elektroautos zu Ende gehen, und das ist keine schlechte Sache." Zwar betonte er, dass elektrische Antriebe eines Tages einen echten globalen Nutzen für die Umwelt haben werden, aber "dieser Tag ist noch nicht angebrochen".

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Rowan Atkinson hat einen Aufsehen erregenden Meinungsartikel zu Elektroautos verfasst.Bild: imago images / SWNS

Seine kritischen Äußerungen lösten eine hitzige Debatte aus und führten zu Vorwürfen, wonach seine persönliche Meinung das Image von Elektroautos negativ beeinflusse. Die Kritik an Rowan Atkinsons Standpunkt kommt auch von Expert:innen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der Mobilität.

Simon Evans, ein renommierter britischer Klima- und Energie-Experte, betont, dass Atkinson die Vorteile von Elektrofahrzeugen nicht ausreichend berücksichtigt habe: "Der größte Fehler von Herrn Atkinson besteht darin, dass er nicht erkannt hat, dass Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor bereits weltweit erhebliche Vorteile für die Umwelt bieten."

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Andere Fachleute weisen darauf hin, dass die niedrigen Verkaufszahlen von Elektroautos nicht allein auf Atkinsons Meinung zurückzuführen sind. Vielmehr seien sie eine Kombination aus verschiedenen Faktoren wie höheren Anschaffungskosten und unzureichender Ladeinfrastruktur.

Anzumerken ist hier auch, dass Atkinsons Elektroautos nicht per se schlechtgeredet hat. Stattdessen plädiert er dafür, auch alte Autos zu nutzen anstatt neue zu kaufen und den Pkw so oft wie möglich stehenzulassen.

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