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Heidi Klum – Gagen, Werbung, Firma: Das verdient Heidi für sich und andere

BERLIN, GERMANY - NOVEMBER 12: Heidi Klum and her father Guenther Klum attend the Bambi Awards 2015 at Stage Theater on November 12, 2015 in Berlin, Germany. (Photo by Thomas Lohnes/Getty Images for M ...
Heidi Klum mit ihrem Vater Günther auf dem roten Teppich.Bild: Getty Images Europe
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Heidi Klum gründet neue Firma: So funktioniert ihr Millionen-Imperium

15.10.2019, 12:4115.10.2019, 15:04
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Heidi Klum ist Model, Showmasterin, Werbe-Ikone. Und vor allem: Selbstvermarktungs-Expertin. Medienberichten zufolge hat sie sich nun sogar die Vermarktungsrechte an ihrer Person gesichert und dafür eine neue Firma gegründet. Doch wo hat Heidi überhaupt überall ihre Finger im Spiel? Ein Überblick über das Klum'sche Imperium.

Die Ehe mit "Tokio Hotel"-Mitglied Tom Kaulitz brachte ihr zusätzliche Aufmerksamkeit, Follower und Umsatz. "Topmodel"-Imperium, TV-Deals und Merchandising machten die 46-Jährige zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau. 18 Millionen Euro soll das deutsche Fräuleinwunder laut "Forbes"-Magazin alleine im vergangenen Jahr verdient haben.

Während sie Karriere in den USA machte, einem Meeedchen nach dem anderen die "GNTM"-Krone aufsetzte, Lingerie-Kollektionen launchte, von Magazin-Covern strahlte und sich zwei Mal scheiden ließ (und wieder neu verliebte) war er immer an ihrer Seite: Günther Klum, Heidis Vater, Geschäftspartner und Model-Macher. Er baute ihr Imperium auf und mit aus, machte seine Tochter vom Model zur Marke.

Heidis Vater Günther Klum zog beim Aufbau des Millionen-Markenimperiums die Fäden

Bereits 1996, Heidi war erst vier Jahre im Business, gründete man die "Heidi Klum GmbH" mit Vater Klum als Gesellschafter und Geschäftsführer. Mittlerweile hat der Betrieb die Rechtsform geändert, nach wie vor hält der Unternehmer dabei die Fäden in der Hand. Unter anderem im Portfolio der Firma laut Handelsregister: "Herstellung und der Vertrieb von Kosmetik- und Modeartikeln, Schmuck und Accessoires, Schuhen und anderen Lederprodukten wie Gürtel, Porzellan und Glaswaren, Möbeln und Inneneinrichtungsprodukten aller Art einschließlich Tapeten und Innendekor, Erbringung von Designleistungen für Produkte des täglichen Bedarfs sowie Herstellung und Vertrieb dieser Produkte […]."

Die Firma managt (natürlich) auch Fotomodels und Schauspieler, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, selbst der Betrieb von "gastronomischen Einrichtungen aller Art" gehört zum Repertoire. Zum Markenimperium zählt auch die "ONEeins Management GmbH", die die bisherigen "Germany’s Next Topmodel"-Teilnehmerinnen vermarktet (und zu 100 Prozent der "Heidi Klum GmbH & Co. KG" gehört). Günther Klum ist auch hier im Hintergrund aktiv.

In der offiziellen Firmenbeschreibung heißt es:

"ONEeins fab Management vermittelt einprägsame und medial bekannte Werbegesichter und Models für Ihr Vorhaben"

Vor gut zehn Jahren lag die Bilanzsumme im Geschäftsjahr bei 0,67 Millionen Euro, bereits zwei Jahre später wurden die zwei Millionen geknackt, noch einmal zwei Jahre danach spülten Models und Marke 4,55 Millionen Euro in die Klum'sche Kasse. Doch zuletzt waren die Summen rückläufig geworden: Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Unternehmensbilanz nur noch mit 704.900 Euro beziffert.

Heidis Millionen-Deals in Hollywood

Tragisch ist dies nicht - denn La Klum hat noch weitere profitable Deals an der Angel. In den USA moderierte und produzierte sie bis 2018 "Project Runway" (350.000 Dollar Gehalt pro Staffel als ausführende Produzentin) und saß von 2013 bis 2019 in der Jury von "America's got Talent" — allein dafür kassierte Heidi laut "Forbes" eine siebenstellige Summe pro Staffel. Außerdem übernahm sie immer wieder kleinere TV-Rollen in US-Erfolgsserien ("How I met your mother", "Parcs and Recreation").

Ihr großer internationaler Vertrag, den sie 1992 zu Karrierebeginn mit "Metropolitan Models New York" über 300.000 Dollar abschloss, wirkt dagegen wie Peanuts.

Gelddruckmaschine "GNTM"

Und dann ist da ja noch Heidis deutsches Vorzeigeprojekt: Mit einer stoischen Überzeugung war sie sicher, in diesem Jahr das vierzehnte kommende "Topmodel" entdeckt zu haben, übergab flink Scheck und Titelbild und wuselte schon eifrig weiter, das fünfzehnte will schließlich auch noch gefunden werden. Für Prosieben ist die Dauer-Suche jedenfalls eine Goldgrube: Laut einer Studie des Münchner Mediamonitors "XAD" wurden im Jahr 2015 pro Folge im Schnitt 94 Werbespots gezeigt, das Brutto-Mediavolumen im Umfeld der damaligen "GNTM"-Staffel lag bei 55 Millionen Euro. Zur Staffelhalbzeit 2017 monitorte der Anbieter 31,1 Millionen Werbeeinnahmen, die größte Einbuchung kam mit insgesamt 4,9 Millionen Euro von einem Kosmetikhersteller. Ka-ching!

Auch für die Hersteller lohnt der Werbemitteleinsatz: Während der Ausstrahlungsmonate stieg der Umsatz einiger Produkte um bis zu 30 Prozent.

Neue Firmengründung

Ja, die Klums sind seit einem Vierteljahrhundert ein perfektes Team. Günther managt Models und Marke, während Heidi vor der Kamera steht. Und nun soll sie ihr Marken-Imperium noch einmal erweitern: Wie die Zeitschrift "Bunte" berichtet, soll sie in Frankfurt am Main bei einem Notar bereits mehrere Unterlagen zur Gründung einer neuen Firma unterschrieben haben, die die Vermarktungsrechte an ihrer Person absichert.

Tom Kaulitz and Heidi Klum attend the Harper's Bazaar celebration of 'ICONS By Carine Roitfeld' at The Plaza Hotel during New York Fashion Week in Manhattan, New York, U.S., September 6 ...
Tom und Heidi Kaulitz.Bild: X06599

Die Vermarktungsrechte an Heidi Kaulitz? Am 30. September reichte sie bei einem Gericht in Los Angeles den Antrag auf eine Namensänderung ein. Heidi will nun wie ihr Ehemann Tom ganz offiziell Kaulitz heißen. Als simplen Grund für die Änderung soll sie im Dokument "Heirat" eingetragen haben.

Einfluss auf ihren On-Air-Namen hat die Liebes-Geste aber nicht. Wie Prosieben gegenüber der "Bild" bestätigte, wird "Germany‘s next Topmodel" auch in Zukunft den Beisatz "by Heidi Klum" tragen. Auch, als sie noch mit Schmusesänger Seal verheiratet war und Heidis offizieller Nachname "Samuel" lautete, wurde dies vom Sender so gehandhabt.

Marke bleibt eben Marke.

(ab)

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