Jenna Ortega gehört zu den gefragtesten jungen Schauspielerinnen Hollywoods – spätestens seit ihrer Hauptrolle in der Netflix-Serie "Wednesday" ist sie vielen ein Begriff. Doch während der Karrierehype rund um die 22-Jährige anhält, zeigt sich Jenna Ortega nun von einer besonders verletzlichen Seite.
In einem Radio-Interview spricht sie offen über ihre psychische Gesundheit – und wie sie mit Zwangsstörungen im Alltag kämpft.
Zu Gast in der "Heart Evening Show" mit Moderator Dev Griffin stellt Jenna Ortega gemeinsam mit Schauspielkollege Paul Rudd den neuen Film "Death of a Unicorn" vor.
Als das Gespräch auf Abendroutinen kommt, nutzt die Darstellerin den Moment, um über ihre Zwangsstörung zu sprechen. Es geht an diesem Abend also nicht nur um ihren Film.
"Es ist schwierig, eine feste Routine zu etablieren", erklärt Ortega. Durch die ständigen Reisen für Filmprojekte sei sie immer wieder gezwungen, sich an neue Umgebungen und Zeitpläne zu gewöhnen.
Oft sei sie deshalb abends länger wach, lese Drehbücher oder beantworte E-Mails – nicht zuletzt, weil sie morgens ihr Gehirn nicht mit zu vielen Gedanken überfordern wolle, wenn Dreharbeiten anstehen.
Doch gerade in diesen Abendstunden mache sich ihre Zwangsstörung bemerkbar – insbesondere, wenn sie übermüdet sei. Dann sei der innere Drang besonders stark, bestimmte Handlungen wiederholt auszuführen:
Bei der Zwangsstörung, medizinisch als Obsessive-Compulsive Disorder (OCD) bekannt, handelt es sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung.
Betroffene erleben quälende Zwangsgedanken und entwickeln Rituale oder Kontrollhandlungen, um Ängste zu lindern – ein Zustand, der körperlich und seelisch sehr belastend sein kann.
Jenna Ortega beschreibt ihre Symptome als "ziemlich intensiv". Sie müsse etwa Dinge mehrfach zählen oder Tätigkeiten in einer festgelegten Reihenfolge ausführen. Das sei anstrengend und führe dazu, dass sie sich oft völlig erschöpft ins Bett lege.