Jenke von Wilmsdorff ist seit 2012 besonders für seine extremen Selbstversuche bekannt. Ende 2020 sorgte der TV-Journalist mit seinem Experiment für großes Aufsehen: In 100 Tagen wollte er das Ergebnis erzielen, 20 Jahre jünger auszusehen. Die Sendung hieß auf ProSieben "Jenke. Das Schönheits-Experiment". Dafür hat er rund 60 Eingriffe über sich ergehen lassen. Das Besondere dabei: Die eine Gesichtshälfte wurde nur kosmetisch behandelt, die andere mithilfe von Schönheits-OPs chirurgisch. Später wurde erstere dann noch mal chirurgisch an die andere angeglichen.
Anfang Februar sprach der 55-Jährige erstmals mit "Red"-Moderatorin Viviane Geppert darüber, wie es ihm nun seitdem ergangen ist: "Vor neun Wochen war mein Gesicht eine Maske. Hier und da ist es noch fest. Ich hoffe, dass es immer besser wird." Jetzt hat sich Jenke rund eine Stunde Zeit für seine Fans auf Instagram genommen und unter anderem erzählt, was er mittlerweile über das Experiment denkt, was er bereut und ob er es noch einmal so machen würde.
Zunächst erklärte Jenke von Wilmsdorff, dass die Eingriffe schon über vier Monate her seien, am 10. November wurde zudem die letzte Gesichtshälfte operiert. Mittlerweile würde das Gesicht immer normaler aussehen:
Er habe mit dem Experiment nun mal übertrieben, weil er das in einem kurzen Zeitraum alles kompensieren wollte. Bis auf ein Facelift habe er alles gemacht, was der Markt hergebe, um das Ergebnis zu erreichen. Jenke stellte Jenke hinsichtlich der Gründe für diesen drastischen Schritt klar: "Ich wollte mich persönlich nicht verbessern, optimieren, sondern, ich wollte ganz einfach gucken, was im Rahmen von all diesen massiven Eingriffen möglich ist." Die konkreten Fragen lauteten demnach, was die Kosmetik schafft und ab wann man süchtig ist.
Über sein früheres Aussehen sagte Jenke weiter: "Ich war jetzt nicht privat auf der Suche, um mich zu verjüngen. Ironischerweise, ich bin jetzt 55, gucke ich natürlich auch gelegentlich in den Spiegel und habe das auch vor dem Experiment gemacht. Aber all diese Falten im Gesicht waren mir vertraut." Und weiter:
Aufgrund der Experimente habe er sich immer auf eine Reise begeben und Dinge entdeckt, von denen er vorher nichts wusste. Und so war das bei diesem Schönheitsexperiment eben auch. Als ein Follower meinte, dass er ihm vorher besser gefallen habe, sagte er:
Doch heute habe sie sich von dem Schock erholt. "Jetzt wird das alles besser und jetzt ist sie auch wieder happy. Aber meine Mutter hätte ich ein bisschen besser darauf vorbereiten können", gab er zu. Auf die Frage, ob er das Experiment wieder machen würde, entgegnete er offen: "Die Frage stellt sich mir nie, weil ich dann ein Experiment mache, die Geschichte erzähle, alles recherchiert habe und dann widme ich mich dem neuen Thema zu. Jetzt habe ich natürlich die Erfahrung, die ich vorher nicht hatte. Mit den Erfahrungen, die ich vorher nicht hatte, würde ich einige dieser Eingriffe nicht noch mal machen lassen. Aber brauche ich auch nicht. Das hält ja jetzt die nächsten 50 Jahre bei mir im Gesicht."
Im Anschluss daran wollte ein Abonnent wissen, ob er nun glücklich mit seinem Gesicht sei. Jenke erklärte daraufhin: "Ich werde immer glücklicher mit meinem Face, wollen wir das mal so formulieren. Es wird wirklich immer besser. Ich weiß, dass die Chirurgin recht hat, als sie zu mir gesagt hat, allerspätestens im Sommer wirst du mit deinem Gesicht happy sein und alles wird wieder völlig beweglich sein und natürlich aussehen. Die Falten werden weniger und alles sieht frischer aus. Das dauert alles. Das ist jetzt noch nicht so viel Zeit her, wenn man überlegt, dass das wirklich alles durchtrennt wurde. Da wird ja geschnitten."
Nach Monaten habe er auch wieder in den Gesichtspartien ein Gefühl. Nun sei es schon wieder viel besser. Sein Fazit lautete demnach: "Ich finde es jetzt schon sehr viel natürlicher und ist mir auch selbst wieder vertrauter." Für Jenke steht fest, dass er keine Menschen verurteilt, die solche Behandlungen vornehmen, jeder müsse das für sich selbst entscheiden. "Man kann das machen, ohne, dass andere das Recht haben sich darüber negativ zu äußern." Zudem würde er Falten auch schön finden.
Da die Experimente so heftig und extrem seien und ihn körperlich sowie psychisch beanspruchen, sei Jenke auch immer froh, wenn sie durch seien. Er würde es aber alles freiwillig machen und nur in einer minimalen Taktung von zwei Stück im Jahr. Er sei glücklich, diese Erfahrungen zu machen. In wenigen Monaten gibt es dann übrigens wieder Nachschub. "Wir drehen jetzt, sodass wir im Mai dann nicht nur eine Sendung, sondern gleich mehrere senden können." Es werden zwei unterschiedliche Formate kommen, eins davon sei dann ein neues Experiment, so der TV-Journalist.
(iger)