Michael Wendler und RTL gehen seit diesem Jahr getrennte Wege, der Sänger schied nämlich als Juror bei "Deutschland sucht den Superstar" aus. Später distanzierte sich sein Manager von ihm, da der Sänger seit einer Weile krude Verschwörungsmythen zur Corona-Pandemie verbreitet.
Am 5. Januar wird die neue "DSDS"-Staffel bei RTL ausgestrahlt. Die ersten Folgen mit dem Wendler sind hierbei natürlich auch zu sehen, denn erst während der Aufzeichnung trennten sich der Sänger und der Sender mit einem Paukenschlag.
Die Ankündigung der Ausstrahlung nahm der Wendler nun zum Anlass von einem "Comeback" zu sprechen. Ganz Deutschland – oder mindestens die Fans von "DSDS" wunderten sich ob der neuen Nachrichten. Fanden die einstigen Kontrahenten nun doch wieder zusammen?
Mitnichten. Das sogenannte "Comeback" entspringt einer etwas größenwahnsinnigen Vorstellung des Sängers selbst, denn von einem klassischen Comeback kann nicht die Rede sein. Lediglich die bereits aufgenommenen und auch zusammengekürzten 13 Folgen werden nun turnusgemäß ausgestrahlt.
Watson hat nun bei RTL nachgefragt und wollte wissen, wie der Sender dazu steht, dass Wendler missverständlich von einem "Comeback" bei "DSDS" spricht. Und Zuschauer sowie Fans der Show bewusst in die Irre führt. Der Sender geht souverän selbstironisch damit um. Die Antwort von RTL:
Das klingt nicht so, als hätte RTL noch große Freude am Wendler. Das befürchtet dieser auch selbst, wie er nun im Interview mit der rechtsgerichteten Internetseite "Wissensmanufaktur" sagte.
"Da wird wahrscheinlich Bashing stattfinden, wie es das noch nie zuvor bei 'DSDS' gegeben hat. Es werden wahrscheinlich bei mir irgendwelche Lacher kommen oder verrückte Specials", spekuliert der Sänger schon jetzt. Zugleich rechnet er mit hohen Quoten und umschreibt sich selbstbewusst wie man ihn kennt als Publikumsgarant:
Zwischen Wendler und RTL ist offensichtlich eine Menge vorgefallen. Dennoch stellte Moderatorin Herman ihm im Gespräch die Frage nach einem möglichen TV-Comeback. Damit dies passieren könnte, muss für Wendler eine bestimmte Forderung erfüllt sein:
Grundsätzlich scheint der Entertainer einer Annäherung aber nicht abgeneigt. "Ich bin immer ein Mensch gewesen, der gesprächsbereit ist. Ich bin immer für alles offen", stellt er klar.
Dazu erklärt der Wendler, dass es seine Entscheidung gewesen sei, bei "DSDS" aufzuhören. RTL hingegen habe in der Sache gar nicht gehandelt: "Bis zum heutigen Tage hat die Firma keine Kündigung von RTL erhalten", meint er. Dahinter wiederum vermutet der "Egal"-Interpret einen ganz bestimmten Grund:
RTL-Chef Jörg Graf hatte nach Wendlers Abgang wie folgt Stellung bezogen: "Wir lassen uns eine erfolgreiche Show, die Millionen Menschen gerne sehen, sicher nicht von einem Verschwörungstheoretiker vermiesen oder generell vorschreiben, wie und was wir senden." Wendler habe eigenständig und ohne Rücksprache den Vertrag mit dem Sender gekündigt.
Laura Müller hält sich bis heute übrigens bedeckt, was die politischen Ansagen ihres Mannes betrifft. Wirklich distanziert hat sie sich davon nicht, weshalb auch sie erhebliche Konsequenzen zu tragen hatte. Wendler hat dafür nur Unverständnis:
Tatsächlich hing der Haussegen bei dem Paar wegen Wendlers Querschlägen zeitweise offenbar schief. Im Gespräch mit Eva Herman gesteht er nämlich: "Laura war richtig schockiert. Sie hat mir auch Vorwürfe gemacht: Warum ich, warum gerade ich?" Und weiter: "Wir hatten die ersten paar Tage eine kleine Krise. Laura hat die Haltung von mir überhaupt nicht verstanden." Dass ihre Karriere durch die Distanzierung von Werbepartnern nun so in Gefahr ist, habe sie aber einfach keineswegs verdient, schließlich sei Laura unbeteiligt.
(ju/kiru)