Bradley Cooper steht gerade wieder einmal extrem im Fokus der Öffentlichkeit. Für seine Leistung in "Maestro" ist er für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Zwar war er auch in vergangenen Jahren bereits mehrfach für den Preis nominiert, bisher gelang es ihm aber nie, die begehrte Auszeichnung mit nach Hause zu nehmen.
Um sein Privatleben macht Cooper nicht unbedingt ein Geheimnis. Zur "Maestro"-Premiere im Dezember etwa zeigte er sich gemeinsam mit seiner Tochter Lea auf dem roten Teppich. In einem Podcast hat der Schauspieler nun bewiesen, dass er auch kein Problem damit hat, über sehr intime Details zu sprechen. Was anderen Promis wohl viel zu privat wäre, plauderte Cooper ganz locker aus. Dabei verriet er ein pikantes Detail über seine Kindheit und sein heutiges Familienleben.
In "Armchair Expert" sucht Dax Shepard immer wieder das intime Gespräch mit Prominenten. So gehörte Prinz Harry schon zu seinen hochkarätigen Gesprächspartner:innen. Nun hatte der Host sich Cooper in seinen Podcast eingeladen und die beiden kamen schnell auf ein sehr privates Thema zu sprechen: die eigene Morgenroutine.
Nachdem Shepard erklärt hatte, dass seine Tochter immer mit ihm reden würde, wenn er auf der Toilette sitze, fühlte sich auch Cooper bereit, etwas Persönliches preiszugeben. Er erklärte, dass sich bei ihm zu Hause Schlafzimmer und Bad in einem Raum befinden würden. "Wir reden dort, wenn ich auf der Toilette bin, sie ist in der Badewanne, das ist sozusagen die Anlaufstelle", erzählte er freimütig. Da es auf der Etage keine Türen gibt, sei das quasi alles in einem, führte er aus, wie die "Abendzeitung" berichtet.
Auch mit dem Thema Nacktheit geht er zu Hause offenbar sehr entspannt um. Shepard erklärte, dass seine Familie ständig nackt sei, also "auf schwedische Art" leben würde. Cooper fügte daraufhin hinzu:
Das könnte mit der Art zu tun haben, wie er erzogen wurde. "Mein Vater war immer nackt, ich habe immer mit ihm geduscht", sagte der Filmstar über seine Kindheit.
Auf die Frage, ob er als Kind auch mit seinem Vater gesprochen habe, wenn dieser auf der Toilette saß, antwortete Cooper allerdings deutlich: "Überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass ich meinen Vater jemals auf der Toilette gesehen habe, bis er krank wurde." In diesem Punkt unterscheidet sich sein heutiges Familienleben also offensichtlich von dem, das er als Kind erlebt hat.
In dem Podcast sprach Cooper allerdings auch ernstere Themen an. Der Schauspieler spricht schon lange offen darüber, dass er eine Zeit lang Drogenprobleme hatte. Nun wird er dazu noch einmal deutlich. "Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich noch leben würde, wenn ich nicht Vater wäre", gestand er gegenüber Shepard. "Dass es etwas Wichtigeres als dich selbst gibt", habe er erst durch seine Tochter verstanden, sagte er, wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet.
Trotzdem habe er kurz nach Leas Geburt mit seiner Rolle als Vater gehadert. Er habe nicht sagen können, "ob ich das Kind wirklich liebe", erklärte er. Er habe sich gerne um sie gekümmert, sei von ihr fasziniert gewesen. "Aber würde ich mich opfern, wenn jemand mit einer Pistole reinkäme?" Der Zeitpunkt, an dem das "plötzlich keine Frage mehr" gewesen sei, wäre erst einige Zeit später gekommen.