Vor sechs Jahren erschien der bislang letzte Teil des "Rambo"-Franchise in den Kinos. Spielt Sylvester Stallone die Rolle des traumatisierten Vietnam-Veteranen, bis seine Gelenke zu Staub zerbröseln?
Seit kurzem ist der Action-Film bei Netflix in der Flatrate verfügbar, er kämpfte sich ins vorderste Drittel der Streaming-Charts, wo er nun einem deutschen Fantasy-Blockbuster in den Nacken atmet.
Denn an der Spitze der meistgeschauten Netflix-Filme in Deutschland befindet sich seit dem Wochenende die "Fack ju Göthe"-Auskopplung "Chantal im Märchenland".
Netflix-Orginal-Filme, die in der Regel die vorderen Plätze der Charts belegen, folgen erst auf den Plätzen drei und vier, woraus sich nun die etwas unerwartete Doppelspitze mit Chantal und Rambo ergibt.
Die aktuelle Top fünf der Netflix-Charts:
In "Rambo: Last Blood" lebt John Rambo (Sylvester Stallone) zurückgezogen auf seiner Ranch. Als seine Ziehtochter Gabriela in Mexiko von einem Kartell entführt wird, startet er einen Rachefeldzug. Nach einer blutigen Konfrontation kehrt er schwer verletzt zurück. Auf der Ranch folgt der eigentliche Showdown.
Für den teilweise heftigen Gewaltgrad wurde der Film bei seiner Veröffentlichung kritisiert. In Deutschland erhielt er die Altersfreigabe FSK 18.
Der Titel deutet es schon an: "Rambo: Last Blood" ist so konzipiert, dass er problemlos den Abschluss der Reihe bilden könnte, die 1982 mit "Rambo: First Blood" begann. Auf der sprachlichen Ebene schließt sich der Kreis.
So richtig loslassen konnte Sylvester Stallone sein zweitgrößtes Franchise nach "Rocky" lange nicht. In den letzten sechs Jahren kamen immer wieder Pläne für eine Fortsetzung auf.
Das letzte Statement des mittlerweile 78-Jährigen klingt aber nach Abschied: "Ich könnte Rambo zurücklassen. Er ist einfach fertig. Manche Leute wollen immer noch einen weiteren Film drehen. Da sage ich dann: 'Wogegen soll ich kämpfen? Arthritis?'"
