"All Of Us Are Dead" ist der neueste Serienhit bei Netflix: Die Geschichte rund um den Ausbruch eines Zombie-Virus in einer High School trifft den Nerv des Zielpublikums.
In einer Ausnahmesituation wie dieser handeln freilich nicht alle Charaktere empathisch, vielmehr sind sich manche von ihnen selbst am nächsten – vor allem Schul-Tyrannin Lee Na-yeon (gespielt von Lee Yoo-mi), die sogar über Leichen geht.
In "All Of Us Are Dead" mobbt sie Gyeong-su gnadenlos und ist später auch für seinen Tod verantwortlich, weshalb sich andere Figuren von ihr abwenden. Im Interview mit "Soompi" verteidigen die Stars Lee Yoo-mi und Yoon Chan-Young den Egoismus der Figur aber dennoch.
Na-yeon aus "All Of Us Are Dead" ist alles andere als eine Sympathieträgerin, weshalb viele Fans gar nicht gut auf sie zu sprechen sind – obwohl sie ihre Taten am Ende anscheinend immerhin bereut und dabei realisiert, wie einsam sie in Wahrheit ist.
Lee Yoo-mi, die auch schon für "Squid Game" vor der Kamera stand, kann dennoch Verständnis für ihre neueste Serienfigur bei Netflix aufbringen:
Die Abneigung der Fans gegen Na-yeon wertet die Schauspielerin übrigens zu Recht als Kompliment für ihre eigene darstellerische Leistung: "Wenn sie wirklich böse ist, bedeutet das, dass ich sie gut gespielt habe, richtig?", versichert sie sich.
Ihr Kollege Yoon Chan-Young (er verkörpert Lee Chung San in "All Of Us Are Dead") springt ihr im Gespräch zur Seite. Er äußert ebenfalls seine Meinung zu Na-yeon und erklärt: "Obwohl ihre Persönlichkeit etwas daneben ist, sagt sie nichts, das nicht wahr wäre. Im echten Leben braucht man so jemanden." Na-yeon handele eben getreu den Emotionen, die sie empfinde.
Für einige Fans dürfte diese Aussage durchaus etwas überraschend kommen, zumal Na-yeon die Situation ja noch schlimmer macht – als wäre eine bevorstehende Zombie-Apokalypse nicht schon bedrohlich genug. Dennoch zeigen die Macher über die Figur natürlich eindrucksvoll, dass in solchen Momenten eben auch die unschönen Seiten in Menschen zum Vorschein kommen.
(ju)