Die vierte Staffel von "7 vs. Wild" genießt wohl mehr Aufmerksamkeit als jede Staffel zuvor – vor allem aufgrund eines Brand-Vorfalls und damit verbundenen Streitereien zwischen den Beteiligten. Seit vergangenem Jahr feiern die neuen Folgen beim kostenlosen Amazon-Dienst Freevee Premiere, bevor sie auch auf Youtube erscheinen.
Nun aber müssen sich die Fans umstellen, denn: Freevee wird es bald nicht mehr geben. Damit stellt sich unweigerlich die Frage, was mit "7 vs. Wild" passiert. Ist nun vielleicht sogar ein kostenpflichtiges Abo nötig?
Bereits im Februar gab es Gerüchte, wonach Freevee demnächst Geschichte sein könnte. Jetzt macht Amazon Ernst. Der kostenfreien werbefinanzierte Plattform wird der Stecker gezogen.
Ein Amazon-Sprecher meldet sich dazu in einem Statement zu Wort, das unter anderem dem US-Branchenmagazin "Variety" vorliegt. Darin heißt es: "Es wird keine Änderung an den für Prime-Mitglieder verfügbaren Inhalten geben, und Nicht-Prime-Mitgliedern wird weiterhin ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Streaming-Inhalten zur Verfügung stehen."
Für "7 vs. Wild"-Fans ist die Amazon-Entscheidung daher wohl eine reine Formalie. Die Sendung wird künftig bei Amazon Prime verfügbar sein, aber voraussichtlich kostenlos bleiben. Es ist also nicht nötig, ein Prime-Abo abzuschließen.
Der Hintergrund der bevorstehenden Umstellung: Bei Prime läuft seit Januar ein neues Abo-Modell, das sich (eben genau wie Freevee) hauptsächlich über Werbung finanziert. Damit wurde der kostenlose Dienst faktisch zu einer internen Konkurrenz. Amazon entscheidet sich für einen praktikablen Weg und bündelt die Ressourcen.
Wann genau Freevee verschwindet, ist im Übrigen nicht bekannt. Das Unternehmen spricht lediglich davon, das Branding auslaufen zu lassen.
"7 vs. Wild"-Fans können weiterhin natürlich auch auf Youtube zurückgreifen. Hier jedoch gehen die Folgen mit zeitlicher Verzögerung online. Ob es bei einer potenziellen fünften Staffel dabei bleibt, ist unklar.
Apropos Staffel fünf: Hierzu gab Mitgründer Fritz Meinecke kürzlich ein Statement ab. "Ich reiße mir hier doch nicht den Arsch auf für all den Kram und lasse mich dann irgendwie abfucken von Leuten", wetterte er. Das klingt zwar erst einmal danach, als habe er keine Lust mehr, jedoch hatte er vor der vierten Staffel ganz ähnliche Töne angeschlagen – und dann ging es doch weiter.