In dieser Woche stand für alle Marvel-Fans ein ganz besonderes Highlight an, denn "Loki" startete bei Disney+. Die Serie setzt nach der Zeitreise der Avengers im Film "Endgame" an und zeigt die Folgen für Thors Bruder. Dabei sorgte vorab ein spannendes Detail für Aufsehen: Ein Teaser zeigte, wie Loki ein Dokument unterzeichnet und als Geschlecht "fluid" angibt. Somit weist die Show ihn explizit als diverse Figur aus.
Zu dem Punkt bezogen nun Chef-Autor Michael Waldron und Hauptdarsteller Tom Hiddleston explizit bei "Inverse" Stellung. Dabei stellt sich heraus, dass diese Offenbarung ohnehin fällig war – die bisherigen MCU-Filme haben den Charakter noch nicht so deutlich ausgewiesen.
Dabei ist die Serien-Enthüllung um Loki für Kenner der Comics eigentlich keine allzu große Überraschung, schließlich ist alles bereits dort angelegt – und das wiederum auf Grundlage der nordischen Mythologie. Schon nach diesen Überlieferungen nämlich kann Loki sein Geschlecht wechseln. Darauf weist nun auch Tom Hiddleston hin und meint im Interview:
Michael Waldron war sich seit Längerem im Klaren darüber, dass viele Fans auf diesen Moment gewartet haben. "Wir haben wirklich hart gearbeitet", versichert er. Und weiter: "Ich weiß, wie viele Menschen sich mit Loki identifizieren und diese Darstellung ersehnt haben – besonders mit diesem Charakter."
Aufgrund Lokis langer Geschichte ist also klar, dass die Macher diesen Schritt nicht einfach nur gegangen sind, weil sich die Gesellschaft in den vergangenen Jahren zunehmend der LGBTQ-Community geöffnet hat. Vielmehr erscheint die jetzige Entscheidung einfach logisch.
Und dabei hat "Loki" bei Disney+ gerade erst begonnen. Die Abonnenten können sich noch auf fünf weitere Folgen der ersten Staffel freuen, die im Wochentakt veröffentlicht werden. Eine zweite Staffel bestätigte Disney bereits vor der Premiere der allerersten Episode.
(ju)