Manche Netflix-Erfolge sind mittlerweile kalkulierbar, andere weniger. Mit "The Survivors" erobert derzeit ein Thriller die Serien-Charts, den nur wenige auf dem Schirm hatten. Am 9. Juni steht er bereits auf Platz zwei hinter "Ginny & Georgia".
Dass es noch weiter bergauf geht, scheint keineswegs ausgeschlossen. Immerhin wurde die Staffel erst am 6. Juni veröffentlicht, ist also noch frisch.
Die sechsteilige Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Roman der australischen Autorin Jane Harper. Im Mittelpunkt stehen Kieran Elliott (Charlie Vickers) und Mia Chang (Yerin Ha), die nach Jahren in ihre Heimatstadt Evelyn Bay zurückkehren.
Dort ereignete sich vor 15 Jahren eine Tragödie: Ein heftiger Sturm forderte mehrere Todesopfer und ein junges Mädchen namens Gabby verschwand spurlos. Der Fall wurde nie gelöst.
Kaum angekommen, holen Kieran und Mia die Schatten der Vergangenheit ein. Am Strand wird die Leiche der jungen Bronte gefunden. Sie hatte sich auf eigene Faust mit den damaligen Ereignissen beschäftigt und offenbar zu viel herausgefunden.
Die Polizei beginnt erneut zu ermitteln. Stück für Stück kommt eine Wahrheit ans Licht, die tief im Dorf vergraben liegt.
Sieht man sich auf Social-Media-Plattformen um, sind die Reaktionen auf "The Survivors" überwiegend positiv. Die Serie wird für ihre atmosphärische Dichte und die tiefgründige Darstellung von Schuld und Trauer gelobt.
Die Darstellungen von Robyn Malcolm und Catherine McClements als trauernde Mütter werden in Kommentaren und Tweets besonders hervorgehoben.
Und der Erfolg überrascht durchaus. So gibt eine Userin auf X zu bedenken, dass Netflix kaum Promo für "The Survivors" gemacht hat. Dennoch geht die Show durch die Decke, was für ihre Qualität spricht.
Auch zahlreiche Medien loben den Thriller in ihren Kritiken. Bei "The Guardian" lautet das Fazit: "Ein Krimi, der so spannend ist, dass du ihn durch deine Finger hindurch schauen wirst."