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"Höhle der Löwen": Investoren liefern sich heftiges Battle um Startup

Judith Williams stach ihren Kollegen Ralf Dümmel im Kampf um ein Investment beim Kosmetik-Startup mellow noir aus.
Judith Williams stach ihren Kollegen Ralf Dümmel im Kampf um ein Investment beim Kosmetik-Startup mellow noir aus.bild: screenshot vox
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"Höhle der Löwen": Ralf Dümmel und Judith Williams battlen sich um Kosmetik-Startup mellow noir

19.05.2021, 12:29
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In neun Staffeln "Die Höhle der Löwen" haben die Investoren schon so einiges gesehen – und doch werden sie immer wieder von Produkten völlig überrascht. Eine solche Erfindung präsentierte auch Julian Köster (28) mit mellow noir: nachhaltiger Kosmetik aus altem Kaffeesatz.

Gleich drei Löwen kämpften um die Gunst des Gründers. Besonders Judith Williams und Ralf Dümmel kämpften um den Zuschlag für ein Investment gegeneinander – mit völlig unterschiedlichen Strategien.

In Harmonie hingegen fiel eine andere Entscheidung: Geschlossen kritisierten die Investoren das Startup Marschpat und verhinderten damit eine Revolution der Blasmusik.

mellow noir: Gründer präsentiert sich als "kompromisslos nachhaltig"

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Julian Köster gewinnt Kaffeeöl aus altem Kaffeesatz und fertigt daraus KosmetikBild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer / mellownoir

Gründer Julian Köster (28) möchte seine Kunden "mit schwarzem Gold verwöhnen". Damit meint der Chemie-Ingenieur jedoch nicht die Kaffeebohne, sondern das was davon übrig bleibt, wenn der Kaffee bereits getrunken wurde: Kaffeesatz. Aus dem Abfallprodukt fertigt der 28-Jährige Cremes und Co., die rundum für Nachhaltigkeit stehen.

"Wir produzieren aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen und zur Verpackung nutzen wir eine wiederverwertbare Glasflasche mit Altglasanteil", erklärte Julian Köster in der Vox-Sendung. Obendrein spendet das Unternehmen für jeden verkauften Artikel einen Baum zur Nachforstung. Selbstbewusst nannte der Gründer sein Konzept "kompromisslos nachhaltig".

Sein Angebot an die Löwen: 100.000 Euro finanzielle Unterstützung für 20 Prozent der Firmenanteile.

Judith Williams: "Kosmetik ist ein Fingerspitzengefühl-Geschäft"

Ralf Dümmel wollte gerne in mellow noir investieren – jedoch ohne Erfolg.
Ralf Dümmel wollte gerne in mellow noir investieren – jedoch ohne Erfolg.tvnow / bernd-michael maurer

Die Investoren in der Runde waren allesamt begeistert vom Produkt und von der Kompetenz des jungen Gründers. Judith Williams, die eine Expertin ist auf dem Gebiet der Kosmetik, sprach dem 28-Jährigen ein echtes Kompliment aus:

"Von der Rezeptur her ist das das Beste, was in all den Jahren bei ‚Die Höhle der Löwen‘ rein kam."

Williams wollte Investieren, keine Frage, doch nicht um jeden Preis. Multi-Channeling lautete das Stichwort, mit dem Ralf Dümmel um den Gründer von mellow noir warb. Mit Teleshopping, Verkauf über Drogerie und Kaufhäuser und vor allem über Masse wollte Ralf Dümmel bei dem Kosmetik-Startup einsteigen.

Judith Williams konterte: "Ich widerspreche Ralf sehr selten – aber Kosmetik ist ein Fingerspitzengefühl-Geschäft." Laut Williams sei es sehr riskant ein solches Geschäft flächendeckend aufzubauen. "Wir müssen die Glaubwürdigkeit deiner Brand aufbauen", schlug die Unternehmerin vor.

Weil auch Georg Kofler Interesse am Investment hatte, kämpften gleich drei Löwen um mellow noir und Julian Köster (28). Eine Chance hatte aber nur eine: Judith Williams überzeugte den Gründer mit ihrer Expertise auf dem Gebiet der Kosmetik. Für 100.000 Euro wurden ihr 35 Prozent der Anteile zuteil.

Marschpat: Löwen blasen den Gründern den Marsch

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Marschpat-Gründer Markus, Patrick und Carina (v.l.n.r.) hatten keinen Erfolg bei "Die Höhle der Löwen".Bild: TVNOW / Frank W. Hempel / Marschpat

Mit einer musikalisch lauten Präsentation wollten die Erfinder des Marschpats auf sich aufmerksam machen. Mit einer echten Blaskapelle bliesen sie den Löwen in der Vox-Sendung den Marsch – und mussten sich dafür ordentlich die Leviten lesen lassen.

"Wir revolutionieren und digitalisieren die Blasmusik", verkündeten Patrick, Carina und Markus bei ihrem Auftritt. Die drei Gründer aus Niederösterreich wollten mit einem digitalen Notenbuch und einer dazugehörigen Software Blasmusikern das Leben leichter machen.

Statt die ganze Sache zu vereinfachen, wurde die Angelegenheit für die Investoren in der "Höhle der Löwen" allerdings nur komplizierter. "Ich kann euch echt nicht folgen", lamentierte Nils Glagau als die Gründer ihr Abo-Modell und ihre Preisstruktur erläuterten. Mit fragendem Blick gab Glagau zu:

"Ich verstehe euer Geschäftsmodell nicht."

Judith Williams kritisierte unfertige Verhandlungen mit Verlegern für Musiknoten, Carsten Maschmeyer befand die Firmenbewertung von 1,5 Millionen Euro viel zu hoch und Georg Kofler war störte sich an der "unternehmerischen Gesamtkompetenz" der Gründer.

Carsten Maschmeyer bläst Gründern den Marsch

Für Mitgründerin Carina, die bis zum Ende um ein Investment kämpfte, gab es schließlich eine Umarmung zur Trocknung ihrer Tränen von Carsten Maschmeyer.

Den Marschpat-Gründern Patrick und Markus jedoch blies Maschmeyer währenddessen noch einmal den Marsch: Diese sollten härter an sich arbeiten und die Last nicht derart auf der Schulter ihrer Kollegin abladen.

Und für die Zuschauer von der Vox-Sendung war eine weitere Lehre inklusive: Ein sympathischer Auftritt allein macht noch keinen Deal.

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