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Als "Schwachsinn" und "total unspektakulär" straften RTL-Zuschauer:innen die erste Episode der neuen Gameshow "Jetzt knallt’s" am vergangenen Montag auf Twitter ab. Auch der Sender scheint nicht glücklich zu sein. Aus Medienkreisen ist unter anderem zu hören, dass RTL teilweise die Spiellänge bis zum "Breaking Point", den die prominenten Spieler abschätzen müssen, deutlich zu lang fand.
Das könnte zumindest einer der Gründe sein, warum die Sendung bereits letzten Juli produziert wurde, aber erst jetzt in abgespeckter Form gesendet wird. Von dem geplanten fünfteiligen "Knaller" hat RTL im Juli erstmal nur zwei Folgen im Programm. Die Stimmung knallt zwar schon mal, begrüßt Moderatorin Laura Wontorra das applaudierende Publikum. Doch die Zeit bis zur ersten Werbepause vergeht nicht so schnell wie sonst beim TV-Sender.
40 Minuten lang müssen die Teamkapitäne Mathias Mester und Bastian Bielendorfer fünf schleppende Games spielen, bis Wontorra die erste Werbung ankündigt. An ihrer Seite sind in dieser Folge Schauspielerin Caroline Frier und Moderator Pierre M. Krause.
Vergangene Woche haben immerhin die "Let's Dance"-Juror:innen Motsi Mabuse und Joachim Llambi für etwas Entertainment-Faktor gesorgt. Wontorra will die Zuschauer:innen auch von den neuen Gästen überzeugen: "Muss man diese Teams nicht liebhaben?"
Doch auch in der neuen Folge laden die neun Spiele nicht wirklich zum Mitfiebern ein. Mal müssen die Promis mit verbundenen Augen Blumentöpfe runterschmeißen und damit den Korb von Spieleassistent Detlef treffen, der im Dirndl verkleidet ist. Ein anderes Mal müssen sie abschätzen, mit wie viel km/h eine Windturbine ein Cocktailglas vom Tisch weht.
Wontorras Highlight: Gegen die Thomas-Gottschalk-Perücke von Detlef hat auch die Turbine mit über 40km/h keine Chance. "Wer die festgeklebt hat, hat einen Oscar verdient", versucht die Moderatorin die Zuschauer:innen bei Laune zu halten.
Bei einem anderen Spiel sorgt sie sich dann um Bielendorfers Hinterteil, weil der auf einem Gymnastikball sitzen muss, den eine Druckluftflasche zum Platzen bringen soll. Frier muss den Zeitpunkt abschätzen und prustet los, als es so weit ist: "Das ist jetzt schon eine Hammer-Show".
Doch bei einigen Spielen fehlt der Knall, den die "Hammer-Show" verspricht. Stattdessen liegen Bielendorfer und Mester auf einem Bett, über ihnen zwei dünne Küchenpapiere. Die beiden Gastspieler müssen so viele Früchte darauf lagern, bis das Papier im schlimmsten Fall reißt.
Doch zehn Minuten lang passiert erstmals nichts, außer dass Krause für einen Moment vergisst, was eine Kirsche ist. Der Obstsalat landet schließlich auf Mesters Gesicht. Wenig später wird sein Kopf dann bei einem anderen Spiel von Bügelperlen geflutet, weil Teampartner Krause zu langsam bis 60 zählt.
Auch das Finale enttäuscht wie schon beim letzten Mal. Bielendorfer und Mester müssen abwechselnd eine Treppe hinaufgehen. Wer zuerst auf einer brüchigen Stufe landet, verliert. Mester hat Glück und gewinnt den Spieleabend. Und was sagen die Zuschauer:innen? "RTL hat den Knall nicht gehört", schreibt ein Twitter-User am Montagabend. Eine andere Zuschauerin ergänzt: "Unterhaltungsfaktor Minus Eins".
Hinzukommt, dass auch noch eine Panne unterlief. Bastian Bielendorfer wurde nämlich an einer Stelle als "Titelverteidiger" bezeichnet, dabei triumphierte zuletzt Mester.
