Jan Hofer ist den meisten als seriöser Nachrichtensprecher bekannt, doch nach seinem Abgang von der "Tagesschau" zeigte er sich in diesem Jahr von einer ungewohnten Seite: Sein Wechsel zu RTL brachte die Teilnahme bei "Let's Dance" mit sich, wo der 69-Jährige an der Seite von Christina Luft die Herausforderung suchte.
Nach sieben Shows mussten die beiden allerdings das Parkett räumen und Hofer war klar anzumerken, dass er an seine Grenzen stieß. Nun blickte er noch einmal auf seine "Let's Dance"-Zeit zurück und erklärte, was die Beteiligung für ihn persönlich bedeutet hat.
"Das war für viele befremdlich", ist sich Hofer im Podcast "follow4follow" mit Blick auf seine "Let's Dance"-Auftritte bewusst. Ihm sei klar, dass er als "sehr seriös" gelte. Für ihn selbst jedoch war die Aktion eine ganz besondere Erfahrung, die er offenbar nicht missen möchte. Demnach scheint er unterm Strich auch nicht viel auf die Meinung der Skeptiker zu geben:
Durch "Let's Dance" kämpfte Jan Hofer gegen sein bisheriges Image an, das so pauschal natürlich nicht ganz der Privatperson entspricht. Im Gespräch freute er sich, in der Sendung auch andere Seiten von sich zeigen zu können und führte ergänzend aus: "Dahinter kann durchaus eine lebensfrohe Erscheinung stehen. Ich lebe sehr gerne und sehr froh und das will ich nicht mehr verstecken."
Schon zu Beginn der Staffel meinte der Moderator gegenüber RTL: "Ich mache jetzt nur noch Dinge, die Spaß machen." Eben diese Ausrichtung spiegelte letztlich "Let's Dance" für ihn, gleichwohl es für viele Zuschauer erst einmal ungewohnt war, Hofer in einer solchen Unterhaltungsshow zu sehen.
Nun bleibt abzuwarten, ob er künftig noch weitere Überraschungen in petto hat. Die Welt der Influencer reizt ihn jedenfalls eher nicht, wie er bei "follow4follow" ebenfalls durchblicken ließ. Zwar ist Hofer auch bei Social Media aktiv, Kooperationsanfragen würde er als Journalist jedoch nicht annehmen.
Sein Eindruck von sozialen Netzwerken ist deshalb aber nicht unbedingt negativ: "Für mich ist es ein Kommunikationsmittel, um mit Menschen in Kontakt zu treten, mit denen ich vorher niemals in Kontakt gekommen wäre", lobt Hofer die Vorzüge der modernen Medien.
(ju)